Bradl: "Das ist fantastisch"

Ganz reibungslos verlief das Qualifying in Le Mans trotz der Pole-Position nicht für Stefan Bradl - Die Stimmen der ersten Startreihe

(Motorsport-Total.com) - Die letzten Minuten des Qualifyings in Frankreich gingen eng zu. Schließlich feierte Stefan Bradl seine vierte Pole-Position im vierten Rennen. Der Deutsche fährt derzeit in der Form seines Lebens und ist ein heißer Siegertipp für das Rennen am Sonntag. Das will Tom Lüthi aber verhindern. Ebenfalls zum vierten Mal in dieser Saison startet der Schweizer aus der ersten Reihe. In Le Mans musste sich der 125er-Weltmeister von 2005 nur um 0,045 Sekunden geschlagen geben. Die erste Reihe komplettierte der Japaner Yuki Takahashi.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Der Deutsche Stefan Bradl ist derzeit der schnellste Mann in der Moto2

"Die vierte Pole-Position in dieser Saison ist fantastisch. Ich bin sehr glücklich", freut sich Bradl im Anschluss. "Während der Qualifikation war ich etwas verwirrt, weil wir einen neuen Hinterreifen aufgezogen hatten, der nicht so perfekt gearbeitet hat. Ich hatte aber noch einen zweiten Pneu, der dann funktioniert hat."

"Es war ziemlich schwierig eine freie Runde zu finden. In meiner letzten Runde hatte ich noch zwei schnellere Zwischenzeiten, aber mir ist aufgrund der vielen Fahrer ein Fehler unterlaufen. Wir glauben, dass wir für das Rennen gut vorbereitet sind. Wir werden es sehen und wollen ein gutes Resultat holen."

Lüthi musste sich zwar erneut knapp geschlagen geben, aber für das Rennen ist Wiedergutmachung angesagt. "Das Ziel lautet, mehr Punkte als in Estoril zu holen. Mit dem Platz in der ersten Reihe bin ich sehr zufrieden. Zu Beginn war es etwas schwierig, weil ich nicht sofort den Rhythmus gefunden habe."

"Ich war auf Platz fünf fest zementiert. Dann habe ich meine Zeit verbessert, war aber immer noch Fünfter. Die Jungs an der Spitze waren ziemlich schnell. Am Ende konnte ich noch eine schnelle Runde drehen. Ich glaube, wir sind für das Rennen gut vorbereitet." Durch den Sturz zuletzt in Estoril hat Lüthi bereits 25 Punkte Rückstand auf Bradl.

Takahashi kletterte in Portugal auf das Podest. Auch in Frankreich will er das Feld den beiden deutschsprachigen Piloten nicht kampflos überlassen. "Die Strecke ist nicht sehr lang, weshalb viel Verkehr herrscht. In der letzten Runde habe ich sehr hart attackiert und hatte einen guten Rhythmus. Ich konnte eine gute Zeit fahren. Ich bin sehr zufrieden, denn mein Rhythmus für das Rennen ist ebenfalls gut."