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Beide MZ-Piloten in den Punkterängen
Max Neukirchner und Anthony West eroberten beim Grand Prix von Aragon Punkte - Der Deutsche war aber sauer auf seinen Teamkollegen
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Aragon fuhren die MZ-Werkspiloten Anthony West und Max Neukirchner den Problemen der letzten Rennen davon und kämpften sich in die Punkteränge. Vom 21. Platz gestartet, zettelte West eine besonders ehrgeizige Aufholjagd an und zwängte sich zu Mitte des Rennens erstmals an seinem sächsischen Teamkollegen vorbei. Das turbulente Duell der beiden dauerte fast bis zum Zielstrich, den West mit zwölf Sekunden Rückstand auf Sieger Marc Marquez als Elfter erreichte.

© MZ
Max Neukirchner lieferte sich viele Zweikämpfe im Motorland Aragon
Weil sich Mike di Meglio im Pulk noch dazwischenschmuggeln konnte, kam Neukirchner wenige Hundertstelsekunden hinter dem Franzosen als 13. ins Ziel und war zufrieden mit seiner Performance, nicht aber mit der Angriffslust seines eigenen Teamkollegen.
Neukirchners Cheftechniker Marco Nicotari fasst das Rennen zusammen: "Wir sind glücklich, endlich wieder Punkte geholt zu haben. Doch es stimmt: Statt zehn Runden lang mit Max zu kämpfen, hätte sich Anthony bis zur letzten Runde an ihn anhängen können. So hätten vielleicht beide ein Top-10-Ergebnis erzielt."
"Mein Ergebnis ist gut, doch es hätte noch besser sein können", sagt Neukirchner. "Leider hat mich Anthony zehn Runden lang aufgehalten. Er wollte unbedingt mal vor mir ins Ziel kommen, was ich natürlich in Kauf nehmen muss. Es war ein paar Mal kurz davor, dass wir beide stürzen."
Wests Cheftechniker Warren Willing hielt sich aus der Diskussion heraus "Ich bin zufrieden, weil wir von Anfang bis Ende mitkämpfen konnten und Konstanz gezeigt haben, auch wenn zur Spitze offensichtlich noch zwölf Sekunden fehlen. Was die Fahrer auf der Strecke untereinander ausfechten, ist ihre Sache."
West ist mit seiner Leistung zufrieden. "Ich bin happy. In der Startaufstellung machte ich mir Sorgen, weil der Generator für die Reifenwärmer nicht funktionierte und ich Angst hatte, mit abgekühlten Reifen losfahren zu müssen. Der Start hat trotzdem perfekt geklappt, und ich konnte sofort anfangen, andere Piloten zu überholen und Plätze gut zu machen."
"Ich hatte eine lange Übersetzung gewählt und nutzte oft die Außenspur, um schwungvoll an den anderen vorbeibeschleunigen zu können, das hat richtig Spaß gemacht. Der Kampf mit Dominique Aegerter und Max war hart, und in der Gruppe, in der wir waren, wurde es besonders in den letzten beiden Runden hektisch. Doch das Motorrad hat perfekt funktioniert."

