• 16.03.2009 15:06

  • von Britta Weddige

Salaquarda: Schmerzhafte Begegnung mit der Security

Filip Salaquardas Powerdrift auf dem Streckenparkplatz in Valencia hat den Securityleuten nicht gefallen: Brutale Attacke mit Elektroschocker

(Motorsport-Total.com) - Filip Salaquarda hat keine schönen Erinnerungen an den IFM-Test Anfang März in Valencia. Denn der ISR-Pilot war dabei offenbar in eine gewalttätige Auseinandersetzung mit Securityleuten verwickelt. Das berichtet der Tscheche nun. Nachdem er auf einem Parkplatz mit seinem Leihwagen einen Powerdrift hingelegt hat, hätten ihn die Sicherheitsleute brutal attackiert, so der 25-Jährige, der in diesem Jahr für ISR in der International Formula Master fährt.

Titel-Bild zur News: Filip SalaquardaShanghai, Shanghai International Circuit

Filip Salaquarda machte in Valencia unerfreuliche Erfahrungen mit der Security

Salaquarda wollte nach seiner Ankunft an der Strecke den Leihwagen abholen, der auf einem großen Parkplatz in der Nähe des Haupteingangs stand. Mit dabei war sein Teamkollege Erik Janis. "Wir waren am Ende des Parkplatzes, und da niemand in der Nähe war, habe ich einen Powerdirft hingelegt, indem ich die Handbremse gezogen habe. Danach sind wir mit etwa 30 oder 40 Stundenkilometern in Richtung Ausfahrt gefahren", wurde Salaquarda von 'GPupdate.net' zitiert.#w1#

Er blieb jedoch nicht unbeobachtet und musste feststellen, dass ihm auf dem Weg zum Fahrerlager ein Auto der Streckensicherheit folgte. Salaquarda und Janis gingen erst einmal in das Motorhome ihres Teams. "Nach ein paar Minuten kamen wir wieder raus, und sie haben auf mich gewartet, bewaffnet mit einem Elektroschocker." Zwar wollte Salaquarda jeden Konflikt vermeiden, es kam aber doch zu einem Handgemenge.

"Fahrer machen manchmal Dummheiten, für die sie bestraft werden sollten, aber unter keinen Umständen auf diese Art und Weise!" Igor Salaquarda

Dabei haben die Sicherheitsleute laut Salaquardas Aussage mit dem Elektoschocker auf seinen Hinterkopf geschlagen: "Es war ein massiver Schlag auf meinen Kopf." Er hätte mit fünf Stichen genäht werden müssen, habe sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und sein Rücken habe geschmerzt, berichtete der Tscheche.

Auch Teamkollege Janis, der selbst nicht attackiert wurde, aber Zeuge des Zwischenfalls wurde, war so geschockt, dass er nicht testen konnte: "Ich hatte Angst, ich stand völlig unter Schock. Ich konnte mich nicht ins Auto setzen und fahren."

Teambesitzer Igor Salaquarda dankte danach den Organisatoren der IFM, die geholfen haben, die Gemüter wieder zu beruhigen: "Es war das erste Mal, dass es an der Strecke von Valencia einen solchen Zwischenfall gegeben hat und wir hoffen, dass sich so etwas nicht wiederholt. Fahrer machen manchmal Dummheiten, für die sie bestraft werden sollten, aber unter keinen Umständen auf diese Art und Weise!"