Wittmann mit neuer Co-Pilotin beim Finale

(Motorsport-Total.com) - Das Interwetten Racing Team setzt bei der Zypern-Rallye der Intercontinental-Rallye-Challenge (IRC) zwei Fahrzeuge ein. Neben Franz Wittmann wird auch ein zweiter Peugeot 207 S2000 aus der Tuningschmiede von ROMO Motorsport eingesetzt. Dieser wird von Bryan Bouffier pilotiert. Damit hat man beim Finale der IRC gleich zwei Eisen für Platzierungen in den Punkterängen im Feuer.

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Josefine Beinke wird bei der Zypern-Rallye Franz Wittmann den Weg ansagen

Für Wittmann ist die Zypern-Rallye nach Sardinien der zweite Lauf in diesem Jahr auf Schotter. Gerade dieser Umstand stimmt den 27-Jährigen zuversichtlich. "Wir sind auf Sardinien trotz weniger Testkilometer schon sehr gut unterwegs gewesen. Zypern wird mit Sicherheit eine große Herausforderung, da es eine sehr harte Rallye ist. Doch mit viel Herz und Hirn kann man hier ein gutes Ergebnis erzielen. Ich möchte mich bei meinem Sponsor Interwetten auch mit einer ansprechenden Leistung für die tolle Möglichkeiten bedanken, die sie mir in diesem Jahr geboten haben."

Nach terminlichen Schwierigkeiten nimmt beim Saisonfinale Josefine Beinke am Co-Piloten-Sitz Platz. Die junge Deutsche kann aber bereits auf fünf WM-Laufe zurückblicken, die sie in diesem Jahr bestritten hat.

Mit Spannung darf der Auftritt von Bouffier erwartet werden. Der Franzose führte im August bei der Barum-Rallye das Feld bis zur 15. von 17 Sonderprüfungen an, ehe ihn ein Fehler zurückwarf und er als Zehnter nur einen Platz vor Wittmann klassierte war.

"Nachdem wir das Fahrzeug vorbereitet hatten und unser russischer Stammpilot kurzfristig absagen musste, freut es mich besonders, dass wir diese Lösung gefunden haben. Für mich wird es sehr interessant unsere beiden Fahrzeuge direkt vergleichen zu können. Beide Peugeot 207 S2000 sind komplett ident. Zudem kann Franz sehr viel lernen, denn Bryan ist Testfahrer bei Peugeot", erklärt ROMO Motorsport-Chef Ronny Leschhorn.

Auch der Interwetten-Pilot zeigt sich von dieser Möglichkeit angetan und denkt gar nicht an Rivalität im eigenen Team. "Bryan ist ein sehr erfahrener Mann und hat bereits viele Stunden und Kilometer in diesem Auto verbracht. Das kann mir nur helfen", findet Wittmann. "Daher wäre es auch sehr unvernünftig, wenn ich mich mit ihm duellieren würde. Ich denke, dass ich vom Datenvergleich sehr viel lernen kann."

Zu beginn der Zypern-Rallye wird auf einer 2,45 Kilometer langen Strecke in Limassol eine Spezialprüfung gefahren. Die Nähe der Fans begeistert den Österreicher. "Diese Prüfungen sind für die Fans toll, denn sie können der Action sehr nahe kommen. Da gibt es immer Dramen und wir kommen quer angeflogen. Obwohl es im Vergleich zu einigen Schotter-Abschnitten eine kurze Strecke ist, kann man dort nichts gewinnen, sondern sehr leicht die Rallye verlieren. Den Fahrern muss das bewusst sein."