• 24.08.2009 10:06

Wittmann mit Kampfeswillen auf Rang 15

Für Franz Wittmann und Bernhard Ettel war die Tschechien-Rallye ein Wechselbad der Gefühle - am Ende Rang 15 als Lohn für den Kampfesmut

(Motorsport-Total.com) - Viele Ups und Downs waren der ständige Begleiter von Franz Wittmann und Bernhard Ettel, die aber mit enormem Einsatzwillen auch für die Zukunft gelernt haben. Das Interwetten-Racing-Duo kämpfte sich zweimal aus aussichtslosen Positionen zurück und holte bei dem in diesem Jahr am stärksten besetzten IRC-Lauf den hervorragenden 15. Platz, was gleichzeitig den fünften Platz bei den Nicht-S2000 Autos bedeutete.

Titel-Bild zur News: Franz Wittmann

Franz Wittmann trotzte den Widrigkeiten und beendete die Rallye als 15.

Gegen Ende der Rallye brach noch das hintere Differenzial, nur mit einer gehörigen Portion Glück erreichten die beiden Österreicher das Ziel im tschechischen Zlín und liegen in ihrem Lernjahr in der IRC-Wertung weiter an 11. Stelle#w1#

Auch auf den letzten drei Sonderprüfungen waren für Franz Wittmann/ Bernhard Ettel viele Spannungsmomente enthalten. So gelang es, den beiden auf den Sonderprüfungen 13 und 14 durch jeweils eine 13. und eine 12. Gesamtzeit in der Zwischenwertung der Rallye bis auf Platz 15 vorzurücken. Dann brach das hintere Differenzial des Mitsubishi Evo IX, der ab diesem Zeitpunkt als Fronttriebler unterwegs war.

"Das waren sicher die schlimmsten Minuten in meiner bisherigen Rallyekarriere. Wir mussten jeden Augenblick rechnen, dass alles ausfällt und wir dann keinen Vortrieb mehr gehabt hätten. Dies etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel, dann wären wir ausgerollt und stehen geblieben. Aber nachdem wir bei meiner ersten Barum-Rallye auch viel Pech hatten, hat uns in dieser Situation das Glück gottlob nicht verlassen - ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit", meinte Wittmann.

Eines kann man Wittmann/Ettel bei dieser Rallye keinesfalls vorwerfen, nämlich, dass sie nicht gekämpft hätten. Am ersten Tag warf sie ein Elektrikdefekt weit zurück, sie waren damit nur als 42. in der IRC-Wertung platziert. Umso beachtlicher war dann am zweiten Tag die Aufholjagd, nach der man nach sechs Prüfungen bereits auf Platz 14 lag und, hinter Vaclav Pech, zweitbestes Nicht-S2000 Auto war.

Dann kam die SP7 mit einem Reifenschaden, der mehr als vier Minuten kostete. Damit war das Interwetten-Racing-Duo nur mehr auf Platz 32 zu finden. Aber auch hier konnte man sich wieder verbessern und beendete den Tag auf Platz 26. Am dritten Tag war angedacht, einfach schnelle Zeiten zu fahren, was mit den Plätzen 11 und 12, sowie zweimal 13, auch gelang. Dass es am Ende trotz aller Probleme mit dem Mitsubishi Evo IX gegen 25 S2000 Autos zu einem 15. Endrang gereicht hat, spricht für Fahrer und Co, sowie für das Team.

Wittmann konnte demnach eine positive Bilanz bei seiner ersten Barum-Rallye ziehen: "Natürlich, als erstes muss ich mich über die, wenn man alles zusammenrechnet, verlorenen rund sechs Minuten ärgern. Damit wäre sogar ein Platz unter den Top-10 möglich gewesen", so Wittmann. "Aber wir hatten auch Glück und hätten sowohl mit dem Reifendefekt, als auch mit dem Differenzialschaden vorzeitig ausscheiden können. Sehr positiv war, dass wir, vom Speed her gesehen, vorne dabei waren und sogar einmal Vaclav Pech schlagen konnten. Die Rallye war erstklassig besetzt, damit sind die gefahrenen Zeiten für mich noch wertvoller. Bei Bernhard und meinem Einsatzteam möchte ich mich bedanken und hoffe jetzt auf eine positive Spanienrallye, die schon drei Wochen stattfindet."

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