• 16.07.2008 11:03

  • von Britta Weddige

Monte Carlo: 2009 keine WRC-Autos zugelassen

Im kommenden Januar findet die Rallye Monte Carlo im Rahmen der IRC statt - Nur Gruppe-A- und N-Autos dürfen an den Start gehen - Geringere Startgebühr

(Motorsport-Total.com) - Rekordsieger Sébastien Loeb hatte nicht ausgeschlossen, auch 2009 bei der Rallye Monte Carlo an den Start zu gehen, obwohl der Klassiker im kommenden Jahr nicht zur Weltmeisterschaft gehört, sondern im Rahmen der Intercontinental Rally Challenge IRC stattfindet. Sollte Loeb bei der 77. Auflage der "Monte" mitfahren wollen, kann er das nicht in seinem Citroën C4 WRC tun. Denn die Organisatoren haben jetzt mitgeteilt, dass WRC-Autos beim Lauf im kommenden Januar nicht zugelassen sind.

Titel-Bild zur News: Daniel Elena, Sébastien Loeb

Die Rekordsieger Loeb und Elena können 2009 nicht im WRC bei der Monte fahren

In einer Pressemitteilung wurde bekanntgeben, dass zu der Veranstaltung nur Gruppe-A- (A5, A6, A7) und Gruppe-N-Farhzeuge (N1, N2, N3 und N4) zugelassen werden. Gruppe-R-Autos werden in die Gruppe A eingeschlossen.#w1#

Die Organisatoren räumen offen ein, dass sie in einem Dilemma steckten, nachdem feststand, dass die Rallye Monte Carlo wegen der Rotation im kommenden Jahr nicht zur WRC gehört. "Der ACM hatte zwei Optionen", hieß es in dem Statement. "Entweder, eine Rallye Monte Carlo zu organisieren, die völlig unabhängig von irgendeiner Meisterschaft ist, oder sich einer Reihe anderer hochwertiger Läufe in der IRC anzuschließen."

Man habe sich für die zweite Option entschieden, "vor allem, weil das IRC-Reglement jedem Veranstalter in der Auswahl und dem Zeitplan der Route völlige Freiheit lässt", hieß es weiter. "Zudem glaubt der ACM, dass man als Teil der IRC eine Verpflichtung gegenüber den Teilnehmern hat, die sich selbst als 'Amateure' bezeichnen - eine Kategorie, die von der Weltmeisterschaft nicht ausreichend beachtet wird."

Da man davon überzeugt sei, dass genau diese Gruppe von Teilnehmern den Geist und die Legende der Rallye Monte Carlo ausmache, "hat der Automobilklub beschlossen, den Amateuren finanziell entgegenzukommen und die Startgebühr von 4.400 auf 3.000 Euro gesenkt. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Qualität der Organisation in jeder Hinsicht mit der der Vorjahre vergleichbar ist."

Das Organisationskommittee sei davon überzeugt, "dass der Geist der Rallye wiederbelebt werden könne, wenn man die Veranstaltung für eine große Anzahl von Menschen öffne", hieß es weiter.