Loix: "Vorsprung hat es einfach gemacht"

Mit dem Heimsieg bei der Ypern-Rallye hat Freddy Loix die Meisterschaftsführung der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) übernommen - Die Stimmen der Top 3

(Motorsport-Total.com) - Die Ypern-Rallye stand ganz im Zeichen von Lokalmatador Freddy Loix (Skoda). Nachdem Jan Kopecky (Skoda) und Thierry Neuville (Peugeot) früh ausgeschieden waren, holte sich der Belgier einen Vorsprung heraus und verwaltete ihn bis ins Ziel. Da Juho Hänninen (Skoda) nicht am Start war, hat Loix mit seinem siebten Ypern-Sieg auch die Führung in der Gesamtwertung der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) übernommen. Peugeot-Pilot Bryan Bouffier war erster Verfolger und hatte im Ziel 1:41 Minuten Rückstand. Hans Weijs erhielt für Platz drei die Colin McRae Trophäe.

Titel-Bild zur News: Freddy Loix

Der Belgier Freddy Loix hat ein weiteres Mal vor heimischem Publikum gewonnen

Loix hatte alles unter Kontrolle. "Ja, definitiv. Speziell nach der ersten Wertungsprüfung. Ich wusste, dass Jan nicht mehr dabei und Thierry ausgeschieden waren. Nach den ersten drei Prüfungen wusste ich, dass es etwas einfacher werden würde, diese Rallye zu gewinnen", sagt "Fast Freddy". "Auf der anderen Seite ist es nicht einfach, denn wenn man zwei Tage nur den Vorsprung kontrolliert, macht das nicht soviel Spaß."

"Der zweite Tag war sehr lang. In der Früh war es nass. Ich wusste nicht genau, wie ich fahren muss, um schnell zu sein, aber nicht zu schnell. Die Ypern-Rallye ist sehr knifflig, aber ich war teilweise mehr als eine Minute vor dem ersten Verfolger. Das hat es etwas einfacher gemacht." In der Meisterschaftswertung hat Loix als Führender nun drei Punkte Vorsprung auf Bouffier.

"Als ich nach Korsika gefahren bin, wollte ich die Insel unbedingt als Spitzenreiter verlassen. Ich war sehr enttäuscht, dass ich nicht in der Ukraine antreten konnte. Von diesem Moment an habe ich mir gesagt, ich werde bei jeder Rallye auf Sieg fahren und will auf diese Art die Spitze der Gesamtwertung übernehmen."


Fotos: IRC: Ypern-Rallye


Bouffier verfügte über begrenzte Erfahrung in Ypern und ist daher mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. "Das übertrifft meine Erwartungen. Ich war etwas besorgt, weil es eine knifflige Rallye ist. In den vergangenen Jahren sind viele Dinge passiert. Ich wollte auf das Podium und Platz zwei ist fantastisch." Der Franzose profitierte auch von den Problemen, die Guy Wilks trafen. "Er hatte Pech mit den Reifenschäden. Natürlich tut es mir für ihn leid, aber ich freue mich für mich."

Die große Überraschung der Rallye war Hans Weijs (Skoda), der zum ersten Mal überhaupt mit einem S2000-Boliden unterwegs war. "Beim Start der Rallye hatten wir uns vorgenommen, soviel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Am Nachmittag war es ein guter Kampf mit Bernd Casier. Er hatte Probleme mit seinem Auto. Danach sind wir langsamer gefahren, weil wir ins Ziel kommen wollten." Wird Weijs noch mehr IRC-Auftritte haben? "Ich weiß es nicht. Es hängt vom Budget ab."