Hrabanek: "Skoda wechselt nicht in die WRC"

Skoda-Motorsportchef Michal Hrabanek weist die Kritik von Kronos-Peugeot entschieden zurück - Auch künftig wird ein Skoda-Werksteam an der IRC teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen beiden Jahren hat Skoda praktisch die Intercontinental Rallye-Challenge (IRC) dominiert. Einzig Peugeot konnte gegen die Tschechen bestehen und einige Rallyes gewinnen. Die Franzosen üben seit einiger Zeit große Kritik an Skoda, denn es wird ein reinrassiger Werkseinsatz betrieben. Das Kronos-Team, das die Peugeot 207 einsetzt, ist dagegen ein Kundenteam, wie Teamchef Marc van Dahlen schon oft unterstrichen hat. Er hat auch gefordert, dass Skoda als Werksteam in die WM wechseln soll.

Titel-Bild zur News: Jan Kopecky

Der Tscheche Jan Kopecky hat gute Chancen auf den IRC-Titel 2011

Dort ist der Fabia S2000 ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs. Juho Hänninen hat am vergangenen Wochenende in Spanien den WM-Titel in der S-WRC gewonnen. Skoda Motorsportchef Michal Hrabanek weist die Peugeot-Kritik entschieden zurück und bestätigt, dass man auch im kommenden Jahr unverändert in der IRC auftreten wird. "Ich kann keinen Kommentar über Kronos abgeben. Ich mag den Wettbewerb mit ihnen."

"Man sieht bei ihnen aber auch genug Leute vom Peugeot-Werksteam", wird Hrabanek von 'Autosport' zitiert. "Ich kenne diese Leute von den FIA-Meetings. Wir treffen uns praktisch jede Woche. Sie sagen, dass sie ein reines Privatteam sind, aber das sind sie nicht. Skoda würde sich wünschen, dass mehr Importeure involviert wären. Die Zusammenarbeit mit Importeuren stellt die Zukunft der IRC dar."

"Wir würden die IRC aber nicht als Werksteam verlassen. Das Werksteam wird weiterhin die Führungsrolle bei den Aktivitäten von Skoda-Motorsport darstellen." Skoda gehört Volkswagen und die Wolfsburger werden ab 2013 mit dem Polo R in die WRC einsteigen. Skoda soll sich weiterhin im breiten S2000-Feld engagieren. Hrabanek ist auch voll des Lobes für die Zweilitermotoren im Gegensatz zu den 1,6-Liter Turboaggregaten der WRC-Boliden.

"Die Vereinbarung für das kommende Jahr sieht den Einsatz eines Zweilitermotors vor. Ich sehe nicht, dass Skoda in die WRC wechseln wird. Wir sind keine weltweite Marke. Ein Investment in Afrika, Südamerika oder Nordamerika wäre irrational."

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