Ex-Formel-1-Pilot Caffi vor Monte-Debüt: "Bin furchtlos"

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Formel-1-Pilot Alex Caffi weiß, was es heißt, durch die monegassischen Häuserschluchten zu rasen: Fünf Mal trat er beim Klassiker im Fürstentum an, mit den Plätzen vier und fünf erreichte er dort 1989 und 1990 seine besten Formel-1-Ergebnisse. Doch nun spitzt der inzwischen 46-jährige Italiener auf den nächsten monegassischen Klassiker: Bei der zur IRC zählenden Rallye Monte Carlo wird er einen Skoda Fabia Super 2000 pilotieren. Die Asphalt-Rallye zählt vor allem wegen ihrer winterlichen Bedingungen auf den legendären Passprüfungen zu einer der schwierigsten Rallyes.

© Skoda

Alex Caffi stellt sich mit einem Skoda Fabia S2000 der Rallye Monte Carlo

"Ich bin schon ein paar Rallyes gefahren", sagt der 56-fache Grand-Prix-Pilot. "Es waren aber kleine Rallyes und sie fanden nie auf Schnee und Eis statt." Dennoch gibt er sich furchtlos: "Ich weiß, dass es schwierig wird, doch bei meinem ersten Grand Prix vin Monza 1986 stieg ich ohne Testerfahrung in ein Turboauto mit 1.500 PS ein und habe das Rennen beendet. Da es mir gelungen ist, weiß ich auch, dass ich das schaffen kann - ich habe vor nichts Angst."

Caffi ist auch abseits der Formel 1 kein unbeschriebenes Blatt. Der langjährige Dallara-Fahrer hat viel Erfahrung im Sportwagen-Bereich - seine Erwartungen für die Rallye Monte Carlo halten sich dennoch in Grenzen: "Ich will einfach etwas Erfahrung sammeln und es ins Ziel schaffen." Den meisten Respekt ringt ihm die "Nacht der langen Messer" ab: "Wenn ich es zwei Mal bei Nacht über den Col de Turini schaffe, dann wäre ich sehr glücklich. Es wäre eine große Sensation."

Der Skoda des Monte-Debütanten wird vom italienischen Rennstall DP Autosport betreut. Vielleicht geling es ihm ja wirklich, den Rallye-Klassiker zu bezwingen - dass die Gegend an der Côte d'Azur, wo zumindest ein Teil der Rallye ausgetragen wird, grundsätzlich ein guter Boden für ihn ist, hat er ja schon bewiesen.