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OAK: Pech in der LMP1, Glück in der LMP2
Von drei Fahrzeugen bringt OAK in Sebring nur eines ins Ziel: Podestplatz in der LMP2-Klasse - Nach nur 200 Testkilometern beim Dauerlauf erfolgreich
(Motorsport-Total.com) - Mit drei Autos war OAK beim Saisonauftakt des Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) in Sebring am Start, ins Ziel kam jedoch nur ein einziges Fahrzeug. Die beiden LMP1-Boliden in Gulf-Lackierung waren im Kampf um die Spitze chancenlos, fielen zudem wegen technischer Gebrechen aus. OAK-Lichtblick: Die LMP2-Mannschaft des französischen Teams landete beim ersten Renneinsatz des neuen Autos sofort auf dem Podest.

© Rolex / Stephan Cooper
Licht und Schatten: OAK entdeckte beide Seiten der Sebring-Medaille
"Der Wagen hatte nur 200 Testkilometer absolviert, bevor er in die USA geflogen wurde", so Teamboss Jacquet Nicolet. "Das Ergebnis gibt uns äußerste Befriedigung." Barlesi/Da Rocha/Lafargue profitierten bei ihrem Erfolg allerdings auch von den technischen Problemen der Konkurrenz. Der Oreca-Nissan von Signatech und die beiden Lola-Hondas von Level 5 waren bezüglich der Rundenzeiten deutlich schneller.
"Wir haben unser Auto während des Rennens stetig verbessert. Unsere Arbeit hat sich richtig ausgezahlt", sagt Andrea Barlesi, der Profi im LMP2-Trio von OAK. "Die letzte Viertelstunde kam mir ewig lang vor. Ich war so glücklich, als ich die jubelnde Mannschaft endlich auf der Zielgeraden entdeckte." Teamkollege Frederic da Rocha ergänzt: "Der Wagen war fantastisch. Das war bestimmt der erste Podestplatz von vielen in diesem Jahr!"
Der LMP1-Wagen von Teamchef Nicolet und seinen Partnern Jean-Francois Yvon und Richard Hein fiel nach rund fünf Stunden wegen eines Motorenproblems aus. Bis dorthin waren die drei Gentlemendriver allerdings schon weit zurückgefallen. Der zweite LMP1-Pescarolo des Teams mit dem Fahrertrio Lahaye/Ragues/Moreau zeigte sich deutlich besser. Phasenweise lag das Auto auf Gesamtrang vier, als zweitbester Benziner des Rennens.
"Wir waren auf der Jagd nach einem Podestplatz", kommentiert Matthieu Lahaye. "Wir waren nahe an den Wagen von Peugeot, Audi und Acura. Das ist ein gutes Zeichen." Ein schlechtes Zeichen sendete der Motor jedoch kurz vor Schluss, der abschaltete und nicht mehr starten wollte - die Benzinzufuhr war defekt. "Wir haben unser Potenzial gezeigt, waren in Schlagdistanz zur Spitze", sagt Teamchef Nicolet. "Das gibt uns viel Hoffnung."

