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"Vollpfosten": Will Power nach Unfall wütend auf Teamkollegen McLaughlin
Nach einem Unfall im Training zur IndyCar-Serie in St. Louis wettert Will Power gegen seinen Teamkollegen Scott McLaughlin, der sich "schrecklich fühlt"
(Motorsport-Total.com) - "Ich sah einen Vollpfosten unten auf dem Gras, der sich drehte. Ich musste ausweichen und bin in die Mauer gekracht. Dann wurde ich getroffen, mein Auto ist kaputt und ich bin richtig angepisst". Will Power war nach dem Training der IndyCar-Serie am Samstag auf dem Ovalkurs von St. Louis im Interview mit dem TV-Sender NBC Peacock wieder einmal auf 180. Das Besondere diesmal: Ziel seines Furors war sein eigener Teamkollege Scott McLaughlin.

© Motorsport Images
Will Power war nach dem Trainingsunfall mächtig angefressen (Archivbild) Zoom
Der Neuseeländer hatte im Training einen heftigen Unfall verursacht, in den neben seinem Penske-Teamkollegen Power auch Ganassi-Pilot Marcus Ericsson verwickelt war. McLaughlin hatte sich bei der Boxenausfahrt gedreht und war auf die Strecke geschleudert.
Um eine Kollision mit seinem Teamkollegen zu vermeiden, musste Power nach rechts ausweichen und krachte in die Mauer. Von dort wurde sein Auto zurück auf die Ideallinie geschleudert, wo Ericsson nicht mehr ausweichen konnte. Die Autos von Power und Ericsson wurden bei dem Unfall stark beschädigt, die Piloten überstanden den Unfall glücklicherweise unverletzt.
Für Power war der Unfall eine Art Dsja-vu. Bereits im Juni war er im Training in Elkhart Lake unverschuldet mit Scott Dixon kollidiert. "Ich bin einfach sauer, dass ich für die Fehler anderer bezahlen muss. So war es auch in Road America mit Dixon", ärgert sich der Australier.
Der Unfallverursacher McLaughlin zeigte sich später reumütig. "Es war mein eigener Fehler. Ich entschuldige mich in aller Form bei Marcus und seiner Crew sowie bei Will und seiner Crew", sagt der Neuseeländer. Er sei bei der Boxenausfahrt mit den Rädern leicht auf das offenbar noch leicht feuchte Gras gekommen. Das habe den Dreher ausgelöst.
"Es war sehr beängstigend. Ich hörte meinen Spotter sagen: 'Das Auto kommt in [Kurve] 1', also habe ich versucht, es so gut wie möglich abzufangen", berichtet McLaughlin. "Ich hasse es zu sehen, was passiert ist, vor allem mit einem Teamkollegen, aber auch mit den Konkurrenten, und es war eine wirklich gefährliche Situation."
"Man versucht beim Ein- und Ausfahren auf jede Kleinigkeit zu achten und ich habe nicht gesehen, dass es nass war, vielleicht weil es ein bisschen dunkel war. Aber das ist keine Entschuldigung. Zwei andere haben dafür bezahlt und ich fühle mich schrecklich, um ehrlich zu sein."


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