• 16.04.2008 13:59

  • von Pete Fink

Vasser: "Direkt von der Couch"

Jimmy Vasser über sein IndyCar-Comeback und die dazu notwendigen Fitnessmaßnahmen - sein Ziel: Will Power und Oriol Servia schlagen

(Motorsport-Total.com) - Am 9. April 2006 wurde Jimmy Vasser in Long Beach Zwölfter. Es war bisher sein letzter aktiver ChampCar-Auftritt, doch zum endgültigen Finale am kommenden Wochenende lässt es sich der mittlerweile 42 Jahre alte Ex-Champion von 1996 nicht nehmen, einen seiner Panoz-Cosworth höchstpersönlich zu steuern.

Titel-Bild zur News: Jimmy Vasser

Mit 42 Jahren feiert Jimmy Vasser in Long Beach sein Renn-Comeback

Zwar hat der Mitbesitzer von KV Racing - das "K" ist niemand anderer, als der ehemalige ChampCar-Boss Kevin Kalkhoven - immer wieder einmal ein Fahrergastspiel in einem Daytona-Prototypen der GrandAm-Serie gegeben, ein Formelauto ist jedoch noch einmal eine ganz andere Liga, zumal der enge Stadtkurs von Long Beach eine nicht unerhebliche Herausforderung für die Kondition darstellt.#w1#

Joggen, Gewichtheben, Fahrradfahren, Schwimmen, Sprinten und Dehnen - so sah das Workout von Vasser in den vergangenen 14 Tagen aus. Zwei Trainingseinheiten pro Tag. "Ich begann zu laufen und brauchte einen Krankenwagen", scherzte er gegenüber der 'USA Today'. "Die ersten Tage waren hässlich. Ich bin nachts aufgewacht und habe alles ausgeschwitzt. Doch nach einer Woche ging es mir großartig."

Nun hat er sich also selbst für fit erklärt, "ich habe alles getan, damit ich mich nicht blamiere." 'Direkt von der Couch' nannte Vasser sein Fitnessprogramm, und da er von sich selbst behauptet, einen energiesparenden Fahrstil zu pflegen, hegt er in Long Beach durchaus Ambitionen.

Vergleich mit Servia und Power

"Wenn er mich schlägt, dann werde ich mir den Rest der Saison über Funk viel Bullshit anhören müssen." Oriol Servia

Der erste Vergleich ist natürlich immer der Teamkollege, von denen Vasser mit Will Power und Oriol Servia gleich zwei hat. "Wenn er mich schlägt, dann werde ich mir den Rest der Saison über Funk viel Bullshit anhören müssen, das kann ich nicht geschehen lassen", meinte der Katalane, und Vasser gibt eine scherzhafte Vorwarnung: "Wenn dein Chef direkt von der Couch kommt und dich in den Hintern tritt, dann hast du ein echtes Problem."

Kalkhoven traut seinem Partner übrigens einiges zu: "Ich hätte das nie vorgeschlagen, wenn ich glauben würde, dass er nach einer Runde aufgibt", so der Australier. "Er kann es immer noch, ich traue ihm durchaus zu, in die Top 10, wenn nicht sogar in die Top 5 zu fahren."

Und Vasser selbst? "Ich habe in den Spiegel gesehen und mir gesagt: 'Okay, nun schauen wir einmal, aus welchem Holz du geschnitzt bist.' Ich habe mit einem großen Schluck mein letztes Bier ausgetrunken und habe losgelegt." Hoffentlich bekommen Power und Servia am kommenden Montag keine allzu großen Probleme.

Folgen Sie uns!

Formelsport-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Formelsport-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!