Tracy kämpferisch: "Werde jede Chance nutzen"

(Motorsport-Total.com) - Paul Tracy hatte bis zum Qualifying ein beeindruckendes Comeback hingelegt. Aus dem Stand war der Motorsport-Veteran vor heimische Kulisse in Edmonton in allen Freien Trainings vorne mitgefahren, nur im vorentscheidenden Qualifying lief es nicht für den 39-Jährigen. Der Vision-Pilot kam nicht einmal über das erste Qualifikations-Segment hinaus und hatte bei seiner Zeitenjagd Pech mit dem Timing. Eine Gelbphase kurz vor Schluss der Session raubte dem Publikumsliebling alle Chancen.

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Gab vor heimischer Kulisse alles: IndyCar-Rückkehrer Paul Tracy

"Es war hart, aber es ist ein tolles Qualifying-Format", befand der Rückkehrer nach seiner Fahrt auf Startplatz 16. "Natürlich bin ich etwas enttäuscht, nachdem das Wochenende bis dahin so gut verlaufen war und das Vision-Auto richtig schnell war. Das war unser erster wirklicher Rückschlag." Tracy galt nach seinen guten Leistungen in den Trainings als klarer Anwärter auf den Einzug in die zweite Qualifikations-Runde.#w1#

"Wir haben im ersten Stint zu viel Benzin an Bord gehabt, also kam ich nicht auf Speed. Dann habe ich zu lange abgewartet. Ich hatte das nötige Tempo drin, aber es kam die Gelbphase und zwar zu einem ganz üblen Zeitpunkt. Unser Run war dahin. Ich bin dann zum Schluss noch einmal herausgegangen und hab es noch einmal probiert. Die Zeit war locker für die nächste Runde gut, aber die karierte Flagge war schon draußen, also zählte das nicht mehr."

Tracy hatte bis zur letzten Sekunde alles versucht, war wie von der Tarantel gestochen bei Grün aus der Box gefahren, um noch auf den letzten Drücker eine gezeitete Runde fahren zu können, doch es half nichts - Die Zeit war um. "Es ist sicher ein wenig frustrierend, aber es wird ein hartes und langes Rennen. Es gibt immer wieder Leute, die Fehler machen. Dann bin ich da und will jede Chance nutzen", so die Kampfansage von Tracy, der auch nach Edmonton auf weitere Einsätze in der IndyCar-Serie hofft.