• 24.10.2008 01:53

  • von Pete Fink

Surfers-Auftakt: Will Power vor Wilson und Franchitti

Will Power und Justin Wilson auf den Plätzen eins und zwei war in Surfers Paradise keine Überraschung - wohl aber Rang drei von Dario Franchitti

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Will Power (KV Racing) unterstrich seine Siegambitionen beim Heimspiel im australischen Surfers Paradise. Der Polesetter der Jahre 2006 und 2007 zeigte sich von Beginn an auf der Höhe des Geschehens, und fuhr auf dem superschnellen Stadtkurs an der Goldküste in Queensland in 1:36,399 Minuten die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Will Power

Heimvorteil: Will Power fuhr in Surfers Paradise eine erste Trainingsbestzeit

Justin Wilson (Newman/Haas; 1:36,561) kam dem Australier als Zweiter noch am Nächsten, nachdem der lange Brite zuvor über weite Strecken an der Spitze lag. Die Zeiten purzelten erst am Ende der 90minütigen Auftaktsession als einigermaßen Gummi auf dem sonnenüberfluteten Asphalt lag - und brachten auf Platz drei eine faustdicke Überraschung hervor.#w1#

IndyCar-Rückkehrer Dario Franchitti (Ganassi) schnappte sich in 1:36,990 Minuten diese Position, und war damit um 0,015 Sekunden schneller als sein Teamkollege und IndyCar-Champion Scott Dixon. Ein gelungener Auftakt für den NASCAR-Rückkehrer, der somit unter Beweis stellte, dass er in seinen zehn StockCar-Monaten nichts verlernt hat.

Natürlich gab es zahlreiche Verbremser, Ausrutscher und auch Dreher, was die erste Trainingssession zu einer recht zerfahrenen Angelegenheit werden ließ. ChampCar-Urgestein Alex Tagliani beendete schließlich die Einheit mit einem Ausritt, aber zuvor zeigte er, was aus dem Conquest-Dallara herauszuholen ist, denn der Kanadier fuhr ebenfalls völlig überraschend bis auf Platz fünf nach vorne.

Starker Tagliani - Patrick enttäuscht

Dario Franchitti

Dario Franchitti kam bei seinem IndyCar-Comeback sofort gut zurecht Zoom

Außer Tagliani erwischte es noch Oriol Servia (KV; 8.), Helio Castroneves (Penske; 11.), Ryan Hunter-Reay (Raha-Letterman; 14.) und Ed Carpenter (Vision), der auf dem 24. und letzten Platz gewertet wurde. Enttäuschend verlief der Surfers-Paradise-Auftakt auch für Marco Andretti (18.) und Danica Patrick (21.), die zu keiner Zeit in Erscheinung treten konnten.

Übrigens: Die Pole-Zeit 2007 lag mit den von einem Turbo aufgeladenen Panoz DP01 der ehemaligen ChampCars, die dazu noch mehr Abtrieb generieren als die 670 PS-starken Dallara-Karossen der aktuellen Indy Cars, bei 1:30,054 Minuten.

Will Power stellte diese Zeit damals auf und kalkulierte im Vorfeld von Surfers Paradise mit Rundenzeiten um die 1:36er Marke. Aber schon nach Training eins kann damit gerechnet werden, dass es in der Qualifikation am Samstag vielleicht sogar bis in den Bereich von 1:34 Minuten gehen könnte.


Fotos: IndyCars in Surfers Paradise