• 15.03.2010 00:48

  • von Pete Fink

Sieger Power mit Freudentränen

Für Sieger Will Power war Sao Paulo nicht nur sehr emotional, sondern auch "das chaotischste Rennen, in dem ich jemals gefahren bin"

(Motorsport-Total.com) - Ein Getriebeproblem in der Qualifikation, Blasen an den Händen und ein dementsprechend vorsichtiger Beginn: Selbst Sao-Paulo-Gewinner Will Power glaubte am Sonntagmittag wohl nicht mehr so recht an einen möglichen Sieg. "Nach der Qualifikation steckte das Getriebe im Rückwärtsgang fest", berichtete der Penske-Pilot. Zunächst im Sprit-Sparmodus witterte der Australier im Rennverlauf immer mehr Morgenluft.

Titel-Bild zur News: Will Power

Roger Penske gratuliert Will Power höchstpersönlich zum Sao-Paulo-Sieg

"Das war wahrscheinlich das chaotischte Rennen, in dem ich jemals gefahren bin. Aber genau das verschaffte mir eine Möglichkeit, durch das komplette Feld hindurch zum Sieg zu fahren." Ein sehr emotionaler Triumph, was den im Spätsommer 2009 so schwer verunfallten Power auf seiner In-Lap sogar zu einigen Freudentränen rührte.#w1#


Fotos: IndyCars in Sao Paulo


"Ein fantastischer Tag. Ich habe mir meine Wirbelsäule gebrochen. Ich lag im Krankenhaus und war mir nicht sicher, ob ich überhaupt jemals wieder ein Rennen fahren könnte. Solche Dinge gingen mir damals durch den Kopf. Aber wir hatten heute ein superschnelles Auto und als mir meine Box sagte, dass ich Vollgas geben konnte, habe ich alles herausgeholt."

Dazu kam, dass die Strecke über Nacht voll funktionsfähig gemacht wurde. Auch für die IRL-Offiziellen hatte der Sieger ein Wort des Lobes übrig. "Das war im Vergleich zum Samstag wie Tag und Nacht. Auf der Start-/Zielgerade gab es überhaupt kein Problem mehr. Es war ganz einfach ein sehr guter Tag für den Rennsport. Wenn du schnell warst, dann konntest du auch überholen, denn das Streckenlayout hier ist ganz einfach beispielhaft gut."