Pagenaud: "Sonst hätte es einen großen Crash gegeben"

Simon Pagenaud hielt sich in der Schlussphase des IndyCar-Rennens in Texas aus dem Kampf um den Sieg heraus, auch wenn es ihm schwer fiel

(Motorsport-Total.com) - Penske-Pilot Simon Pagenaud gibt zu, dass er mit Blick auf die Meisterschaft in der IndyCar-Serie am Samstag beim Rennen auf dem Texas Motor Speedway einen möglichen Sieg geopfert hat. Den wilden Kampf um den Sieg überließ der Franzose am Samstag Graham Rahal, James Hinchcliff und Helio Castroneves und begnügte sich mit den Punkten für Platz vier - was ihm aber nicht ganz leicht fiel.

Simon Pagenaud hielt sich in Texas in der Schlussphase zurück Zoom

"Ich wollte unbedingt meinen ersten Ovalsieg, und nachdem ich mir sehr spät noch einmal frische Reifen geholt habe, dachte ich, ich hätte eine gute Chance", so Pagenaud. Doch auch seine drei Rivalen wollten in der Schlussphase des Rennens unbedingt den Sieg, und so entwickelte sich eine fast schon epische Oval-Schlacht.

Als aber plötzlich vier Autos nebeneinander durch das 1,5-Meilen-Oval fuhren, wurde es Pagenaud etwas zu wild. "Als mein Spotter 'four wide' sagte, wusste ich, dass das nicht gut ist. Graham hat mich dann berührt und ich habe daraufhin James berührt", berichtet der Penske-Pilot. "Ich musste dann zurückstecken, sonst hätte es einen großen Crash gegeben."

So beschränkte sich Pagenaud darauf, den Kampf um den Sieg, den letztlich Rahal mit acht Tausendstelsekunden Vorsprung vor Hinchcliff für sich entschied, aus der Zuschauerperspektive zu verfolgen. "Das war wild, aufregend und hat Spaß gemacht. Es hat mich daran erinnert, wie ich als Teenager von der Polizei gejagt wurde, weil ich keinen Führerschein hatte", sagt er.

Auf dem Weg zur Meisterschaft hat Pagenaud mit diesem Ergebnis einen wichtigen Schritt gemacht. Da sein Hauptrivale Will Power nur auf Position acht ins Ziel kam, baute der Franzose seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 28 Punkte aus. Power selbst haderte nach dem Rennen mit der letzten Gelbphase kurz vor dem Rennende.

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"Ohne die gelbe Flagge kurz vor Schluss wäre ich vielleicht vor Simon ins Ziel gekommen", sagt der Australier. Von einer Vorentscheidung in der Meisterschaft will er aber noch nicht sprechen. "Es sind noch viele Punkte zu vergeben, mal sehen, was nächste Woche passiert." An diesem Wochenende ist die IndyCar-Serie in Watkins Glen zu Gast, Mitte September folgt dann das Saisonfinale in Sonoma, bei dem doppelte Punkte vergeben werden.