Nach Indy-500-Sieg: Roger Penske bestätigt Pagenaud für 2020

Zum 18. Mal gewinnt Roger Penske das Indy 500 und wischt alle Trennungsgerüchte von Simon Pagenaud vom Tisch - US-Präsident Donald Trump gratuliert mit Anruf

(Motorsport-Total.com) - Simon Pagenaud hat Roger Penske den 18. Sieg bei den 500 Meilen von Indianapolis beschert. Der "Captain" ist mit seinem Rennstall der klare Rekordhalter im "Brickyard", denn Michael Andretti beziehungsweise Team Green kommen gemeinsam auf sechs Triumphe und sind der zweiterfolgreichste Rennstall. Seit 2015 fährt Pagenaud für Penske und hat 2016 den Meistertitel der IndyCar-Serie gewonnen.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud, Roger Penske

Roger Penske feiert mit Simon Pagenaud seinen 18. Indy-500-Sieg Zoom

In den vergangenen Wochen gab es Spekulationen, dass ausgerechnet Alexander Rossi im nächsten Jahr den Platz von Pagenaud übernehmen könnte. "Ich glaube nicht, dass ich gegenüber den Medien irgendetwas über Simon gesagt habe", winkt Penske ab. "Er ist in unserem Team, er ist einer unserer Fahrer. Das waren Gerüchte. Das ist wahrscheinlich das beste Wort dafür." Pagenaud gab die Antwort auf der Strecke.

Mit Siegen beim Indianapolis Grand Prix und beim 500 hat der Franzose die Tabellenführung an sich gerissen. "Wir haben es in diesem Monat geschafft", lobt Penske. "Er hat natürlich persönliche Rekorde erreicht und seine Erwartungen erfüllt. Er ist in die Geschichtsbücher gefahren und hat tolle Arbeit geleistet." Mit dieser Leistung sitzt Pagenaud fest im Penske-Cockpit und ist somit auch in Zukunft in einem Topteam.

Trump lädt Penske und Pagenaud ins Weiße Haus ein

Auf die Frage, ob Pagenaud definitiv 2020 für Penske fahren wird, antwortet der legendäre Teambesitzer: "Was glauben Sie? Wollen Sie die Frage für mich beantworten? Absolut!" Lob gibt es für die gesamte Crew der #22. Angefangen von Stratege Kyle Moyer über Renningenieur Ben Bretzman: "Wenn dich in den vergangenen Jahren jemand überholt hat, dann war es vorbei. Das ist Helio einige Male passiert."

"Man hat gesehen wie knapp es war. Bei einer weiteren Runde hätte es auch anders ausgehen können", spricht Penske den spannenden Zweikampf gegen Rossi an. "Kyle kümmert sich um die Box und Ben ist der Ingenieur. Sie sind es, die Lob verdienen. Wir sind mit vier Autos angetreten und diese Jungs haben gewonnen. Ich wusste nicht, ob wir gewinnen würden. Ich wusste es nicht, bis die Autos aus Kurve 4 gekommen sind."

Als nach der Zieldurchfahrt gefeiert wurde und Pagenaud die Siegermilch trank, klingelte das Handy von Penske. Donald Trump war am anderen Ende der Leitung. "Ich erhielt einen Anruf vom Präsidenten. Im Vorjahr hat er mir und Joey (Logano, NASCAR-Champion; Anm. d. Red.) gratuliert. Er meinte: 'Ich muss dein Glücksbringer sein.' Er war in Japan. Simon hatte auch die Chance mit ihm zu sprechen. Hoffentlich wird er in das Weiße Haus eingeladen." Laut einem Tweet von Trump wird er Penske und Pagenaud einladen.