• 31.05.2008 16:40

  • von David Pergler

Mutoh holt im Rookie-Training die Bestzeit

Andretti-Green-Pilot Hideki Mutoh hat am Freitag auf dem Milwaukee-Oval im Training der IndyCar-Rookies die schnellste Zeit geholt

(Motorsport-Total.com) - Der Trubel des großen Indy 500 ist vorüber, nun geht es wieder in den IndyCar-Alltag. Die Milwaukee-Mile steht vor der Tür und ist der älteste aktive Speedway der Welt - noch älter als der Nudeltopf in Indianapolis. Am Freitag fanden auf dem recht kurzen Oval die Rookie-Trainingssitzungen statt, wo die IRL-Rookies erstmals mit der Piste auf Tuchfühlung gehen konnten.

Titel-Bild zur News: Hideki Mutoh

Hideki Mutoh erhielt Schützenhilfe von Teamkollegin Danica Patrick

Schnellster Mann des Tages war Hideki Mutoh mit seinem Andretti-Green-Boliden. Der Japaner äußerte sich über das Fahrverhalten seines Wagens sehr angetan: "Ich denke, mein Auto ist schon jetzt sehr gut. Ich hätte noch schneller fahren können, aber mein Team hat mir geraten, vorsichtig zu sein, weil es eine sehr schnelle Strecke ist. Ich denke, dass wir für morgen in guter Form sein sollten."#w1#

Hilfe erhielt Mutoh von weiblicher Seite - seine Teamkollegin griff ihm unter die Arme: "Danica (Patrick; Anm. d. Red.) war während des Trainings in meiner Box. Sie hat mir verraten, welche Linie ich nehmen soll und das habe ich befolgt. Es war ein guter Ratschlag, ich bin sehr dankbar, dass Danica mir geholfen hat."

KV-Pilot Will Power holte die zweitbeste Zeit: "Es war eine recht ereignisreiche Session. Wir sahen uns zu Beginn etwas abseits eines idealen Setups, haben dann aber eine gute Balance gefunden. Als wir erstmals rausgingen, lagen wir zurück, jetzt ist der Wagen wesentlich besser. Das Rookie-Training hat uns sehr geholfen, es hat unserem Team die Möglichkeit gegeben, mehr über das Auto herauszufinden und wie es sich so verhält. Ich bin wirklich glücklich und liebe diese Rennstrecke, sie macht sehr viel Spaß. Ich hatte dieses Jahr noch nie so viel Spaß."

Graham Rahal, der Sieger von St. Petersburg (Platz drei) war von der Verkehrsdichte auf der Piste überrascht: "Ich denke, heute haben wir innerhalb kürzester Zeit eine Menge über das Auto gelernt. Wir haben am Ende große Veränderungen vorgenommen, sind rausgegangen und ich war mit dem Ergebnis sehr glücklich. Schon mit elf Autos war es sehr voll auf der Strecke, ich kann nicht glauben, dass sich hier 27 davon tummeln sollen."

Oriol Servia (KV-Racing) musste sich als Vierter seinem Teamkollegen geschlagen geben: "Diese Trainingsstunde war sehr gut, weil es dem KV-Team die Möglichkeit gegeben hat, den Wagen zu untersuchen und sicherzustellen, dass alle Systeme einwandfrei laufen." Justin Wilson wurde Fünftschnellster. "Es war ein sehr nützlicher Test, der es uns erlaubt hat, das Auto wesentlich weiter zu bringen. Heute Abend können wir die Informationen studieren und morgen kräftig Gas geben", so der Ex-F3000-Champion.