Kansas-Auftakt: Champion Dixon diktiert die Pace
Scott Dixon setzte in dem ersten Training auf einem Oval eine klare Duftmarke und sicherte sich die Tagesbestzeit vor Helio Castroneves und Marco Andretti
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal in der noch jungen Saison betritt die IndyCar ihr gewohntes Terrain. In Kansas nahmen die Piloten ihr erstes Training auf einem Oval unter die Räder und der amtierende Champion Scott Dixon fühlte sich sogleich wie ein Fisch im Wasser. Mit 25.813 Sekunden diktierte der Ganassi-Pilot von Anfang an die Pace. Auf Platz zwei folgte sein Titelrivale aus dem Vorjahr, Helio Castroneves (Penske).

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Scott Dixon zeigte von Anfang an, dass er sich auf Ovalen wohl fühlt
Generell lässt sich sagen, dass im Vergleich zu den Stadtkursen die etablierten Top-Teams dem Oval sofort ihren Stempel aufdrückten - alle Wagen des Ganassi-, Penske-, und des Andretti-Green-Teams erreichten die Top 10. Den übrigen Autos blieben also nicht viele Möglichkeiten, sich innerhalb der schnellsten Zehn in Szene zu setzen.#w1#
Die eine Möglichkeit nutzte Kansas-Experte Dan Wheldon (Panther) als Siebter, die andere ergriff Sarah Fisher (Fisher). Die hübsche Blondine holte Rang neun und mauserte sich bei ihrem Comeback somit zunächst zur großen Überraschungsfrau. Der Rest der Top-10-Positionen wurde wie erwähnt unter Fahrern der drei Top-Teams aufgeteilt: Hinter Castroneves reihte sich Marco Andretti (Andretti-Green) als Dritter ein.
Der Enkel von Mario Andretti war somit der schnellste Mann der vier Piloten umfassenden Crew von Andretti-Green und konnte auch St.-Pete-Sieger Ryan Briscoe (Penske) auf Platz vier hinter sich lassen. Knapp dahinter folgten Andrettis Teamkollegen Danica Patrick und Tony Kanaan. Tabellenleader Dario Franchitti (Ganassi) sortierte sich immerhin noch auf Rang zehn ein. Vitor Meira (Foyt) hielt sich lange in den Top 5 auf, wurde am Ende aber auf Rang elf zurückgereicht.
Direkt dahinter platzierten sich die beiden Newman-Haas-Piloten Robert Doonbos und Graham Rahal. Weiter hinten zeigte die zweite IndyCar-Rückkehrerin ein ansprechendes Comeback und stellte ihren Dreyer-and-Reinbold-Boliden im Zeitenklassement immerhin auf Position 18. An der Spitze ging es von den Zeiten her extrem eng zu, das verspricht für das heutige Qualifying und das morgige Rennen noch einiges an Spannung.

