Jubel bei Ganassi - Frust bei Briscoe

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Indy Japan 300 herrschte in der Boxengasse von Motegi naturgemäß eine geteilte Stimmung: Jubel im Ganassi-Camp, Frust im Penske-Lager. "Was für ein bemerkenswerter Tag für uns", freute sich Motegi-Sieger Dixon. "Ich bin sehr glücklich, denn hier wollte ich schon immer einmal gewinnen."

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Scott Dixon und Dario Franchitti gehen als Führende nach Homestead

Doch seine neuerliche Tabellenführung war dem Neuseeländer ein Rennen vor dem Saisonende herzlich egal: "Es zählt nicht, wo ich jetzt stehe, solange ich am Ende die Nase vorne habe", erklärte der Titelverteidiger mit einem Blick auf das Saisonfinale auf dem Homestead-Miami-Speedway am zweiten Oktober-Wochenende.#w1#

Dixon ließ in den Schlussrunden von Motegi seinem Ganassi-Teamkollegen Dario Franchitti keine Chance, der sich zwangsläufig mit Platz zwei zufrieden gab: "Als Scott einmal an mir vorbeigezogen war, war das Rennen im Prinzip gelaufen", analysierte der Schotte.

Briscoe hingegen hatte da mehr Erklärungsbedarf: "Ich habe beim Losfahren zuviel Gas gegeben", schilderte der Penske-Pilot den entscheidenden Moment in Runde 106. "Das Auto drehte sich und ich traf die Mauer. Wir mussten vorne vieles wechseln, damit war unser Tag gelaufen. Am Ende habe ich das Auto nur noch nach Hause gebracht."

Doch der Australier fasste schnell wieder Mut: "Das Gute an der Sache ist, dass wir nur acht Punkte hinter Scott liegen. Auf den 1,5 Meilenovalen waren wir immer gut." Seine Prognose lautet: "In Homestead wird Team Penske das Team sein, dass es zu schlagen gilt."

Angesichts der extrem engen Punktestände ist jedoch auch Briscoe klar, was für ein IndyCar-Drama Mitte Oktober in Florida wohl anstehen wird: "Es sieht so aus, als wird es ein ganz harter Kampf werden. Mal sehen, wer dort in der Lage ist, das Rennen zu gewinnen." Der Homestead-Sieger wird wohl auch den Titel holen.