• 25.03.2007 05:17

  • von Pete Fink

Große Wheldon-Show in Homestead

Ein hochüberlegener Dan Wheldon feiert einen Hattrick, Scott Dixon sichert einen Ganassi-Doppelsieg zum IndyCar-Saisonauftakt in Homestead

(Motorsport-Total.com) - Mit über einer Stunde Verspätung startete der IndyCar-Saisonauftakt in Homestead, denn ein unerwarteter Regenschauer führte zu einer Verzögerung. Bei angenehmen 26 Grad schickte schließlich US-Legende A.J. Foyt die Boliden auf die Strecke, die Führung in den 200 Runden unter den Flutlichtern von Süd-Florida sicherte sich zunächst Polesitter Dan Wheldon vor Sam Hornish Jr.

Titel-Bild zur News: Dan Wheldon

Dan Wheldon gewinnt überlegen den Saisonauftakt in Homestead

Bereits nach sieben Runden verursachte Beck-Pilot Alex Barron die erste Gelbphase, als er seinen Dallara ohne Benzindruck abstellen musste. Mit Tony Kanaan und Marco Andretti kamen zwei der vier Andretti-Green-Autos sofort an die Box, während der von Platz sechs gestartete Ganassi-Pilot Scott Dixon eine starke Anfangsphase erwischte und bereits Rang drei einnehmen konnte.#w1#

Frühes Aus für Marco Andretti

Wheldon und Hornish Jr. kontrollierten in der Folge das Renngeschehen, Dixon, Dario Franchitti, Vitor Meira und Helio Castroneves folgten auf den Plätzen. Große Probleme hatte Marco Andretti, der - genau wie Scott Sharp und Marty Roth - bereits nach 35 Runden von Leader Wheldon überrundet wurde. Der 19-Jährige klagte über ein "unfahrbares Auto" und musste kurze Zeit später aufgeben.

Marco Andretti

Frühes Aus für Marco Andretti und ein unfahrbares Auto Zoom

Die erste Serie der Boxenstopps unter grüner Flagge ab Runde 45 brachte eine kleine Änderung im Klassement, denn Franchitti schob sich kurzzeitig an Ganassi-Pilot Dixon vorbei auf Rang drei, bevor es in Runde 66 eine zweite Unterbrechung wegen eines Regenschauers gab.

Die Reihenfolge beim Restart in Runde 77 lautete: Wheldon vor Hornish, Dixon und Castroneves - die beiden Teams von Ganassi und Penske dominierten das Renngeschehen eindeutig.

Unfall eliminiert drei Autos

Der erste Crash in Runde 92 führte kurz darauf zur dritten Gelbphase: Jeff Simmons verlor die Kontrolle über seinen Rahal-Letterman-Dallara, Kasuke Matsuura (Panther Racing) und das dritte Vision-Auto von A.J. Foyt IV konnten nicht mehr ausweichen, drei Autos waren eliminiert.

Einige Aufregung gab es bei den folgenden Boxenstopps: Danica Patrick überfuhr beinahe einen Mechaniker der benachbarten Box und bei Dan Wheldon gab es rechts hinten ein Problem, der Brite fiel bis auf Platz neun zurück.

Der neue Leader beim Restart in Runde 109 hieß Scott Dixon vor Vision-Pilot Ed Carpenter und Vitor Meira. Auch Hornish Jr. verlor einige Plätze und startete nur als Siebter.

Wheldon-Show ab Runde 109

Danica Patrick

Danica Patrick hatte heute viele Probleme in der Boxengasse Zoom

Was folgte, war die große Show des Dan Wheldon: In Runde 115 überholte der Brite erst die beiden Penske, eine Runde später kassierte er Vision-Pilot Carpenter und lag bereits wieder auf Rang drei. Die Show ging weiter, weder Vitor Meira noch Teamkollege Scott Dixon stellten ein größeres Problem dar und bereits in Runde 120 hieß der Führende erneut Dan Wheldon.

Die Reihenfolge dahinter lautete: Dixon, Meira, Hornish Jr. und Carpenter. Auf Rang sechs folgte Danica Patrick vor Helio Castroneves und Tomas Scheckter, während sich die beiden Ganassi-Autos im Parallelflug vom Rest des Feldes absetzen konnten.

Um Rang drei entwickelte sich in der Folge ein rundenlanger Zweikampf zwischen Hornish Jr. und dem stark auftrumpfenden Vision-Piloten Ed Carpenter, der den amtierenden IndyCar-Champion unter Druck setzen konnte.

Starkes Finale von Kanaan

Scott Dixon

Scott Dixon sicherte einen überlegenen Ganassi-Doppelsieg Zoom

Der Penske-Pilot eröffnete in Runde 152 die letzte Boxenstop-Phase unter Grüner Flagge, bei denen Danica Patrick mit kalten Bremsen in der Anfahrt zu ihrem Stop etwas unglücklich in der Boxenmauer landete.

Wheldon konnte sich in der Folge deutlich absetzen, Teamkollege Dixon war sicherer Zweiter vor Hornish Jr., dem Brasilianer Meira und Vision-Pilot Carpenter. Um Platz sechs rauften sich derweil Tony Kanaan und Helio Castroneves - Franchitti, Scheckter und Buddy Rice komplettierten die Top 10.

Kanaan drehte gegen Ende noch einmal richtig auf, er fuhr die gleichen Rundenzeiten wie Spitzenreiter Wheldon und schob sich 25 Runden vor Schluss noch auf Rang fünf.

Wheldon fuhr seinen dritten Homestead-Sieg nach 2005 und 2006 sicher nach Hause, die Überlegenheit der Ganassi-Autos verdeutlichte Scott Dixon, der ebenso ungefährdet Rang zwei belegen konnte.

Das Endergebnis von Homestead:

01. Dan Wheldon (Ganassi) - 200 Runden
02. Scott Dixon (Ganassi) - 200
03. Sam Hornish Jr. (Penske) - 200
04. Vitor Meira (Panther) - 200
05. Tony Kanaan (Andretti Green) - 200
06. Ed Carpenter (Vision) - 199
07. Dario Franchitti (Andretti Green) - 199
08. Tomas Scheckter (Vision) - 199
09. Helio Castroneves (Penske) - 199
10. Buddy Rice (Dreyer and Reinbold) - 199
11. Sarah Fisher (Dreyer and Reinbold) - 195
12. Scott Sharp(Rahal/Letterman) - 194
13. Darren Manning (A.J. Foyt) - 158
14. Danica Patrick (Andretti Green) - 154
15. Marty Roth (Roth Racing) - 119
16. Kosuke Matsuura (Panther) - 92
17. Jeff Simmons (Rahal Letterman) - 90
18. A.J. Foyt IV (Vision) - 90
19. Alex Barron (Beck Motorsports) - 86
20. Marco Andretti (Andretti Green) - 53