Graham Rahal nach Unfall in Detroit ratlos

(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr, großer Unterschied: Hatte Graham Rahal 2017 noch beide IndyCar-Rennen in Detroit gewonnen, endete sein erstes Rennen 2018 auf dem Stadtkurs auf der Belle Isle in der Mauer. Der RLL-Pilot kämpfte mit Ryan Hunter-Reay um den zweiten Platz hinter Scott Dixon und knallte nach seinem zweiten Boxenstopp unsanft in die Mauer in Kurve 13. "Das hat weh getan wie die Hölle", sagte er in den Funk - auf eine etwas derbere Art als es sich im Deutschen wiedergeben lässt.

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Graham Rahal kann sich den Unfall im ersten Detroit-Rennen nicht erklären Zoom

"Das war wohl der böseste Einschlag, den man hier haben kann", findet der 29-Jährige, nachdem er aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug aussteigen konnte. "Aber ich bin okay, das Auto hat getan, was es tun muss. Aber ich bin enttäuscht von mir selbst." (So lief das erste Rennen der IndyCar-Serie in Detroit)

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist ihm völlig unklar. Vermutlich war es eine Kombination aus den Reifen, die noch nicht auf Betriebstemperatur waren, und einem Fahrfehler. "Ich habe das Auto schon verloren, bevor ich eingelenkt habe", wundert sich der Sohn von IndyCar-Legende Bobby Rahal. "Wir müssen uns das nochmal genau ansehen, was da passiert ist."

Zuvor war er als einziger Fahrer auf den härteren Reifen ins Rennen gegangen und verlegte den Stint auf dem ungeliebten weichen Firestone in die Rennmitte. Es zahlte sich aus: Rahal machte zu Beginn Positionen gut und wurde im Mittelstint nicht angegriffen, weil hinter ihm Marco Andretti den Betrieb aufhielt. "Auf den weichen Reifen war es echt übel", gibt er zu. "Es war schwierig, auf ihnen mitzuhalten, aber als ich abgeflogen bin, hatte ich bereits den letzten Satz (harte Reifen; Anm. d. Red.) drauf."