Dixon: Darum kommen Talente aus Europa in die IndyCar-Serie

Scott Dixon freut sich darüber, dass einige Talente aus Europa den Sprung nach Amerika machen - IndyCar-Serie bietet mehr Chancen als die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Mit Conor Daly, Max Chilton und Alexander Rossi gehen in der IndyCar-Serie in diesem Jahr drei Rookies an den Start, die ihr Glück zuvor in Europa versuchten. Daly fuhr von 2011 bis 2014 in der GP3 beziehungsweise GP2, Rossi und Chilton schafften sogar den Sprung in die Formel 1, fuhren dort aber lediglich beim Hinterbänkler Manor-Marussia. Scott Dixon, amtierender IndyCar-Champion, hält es nicht für einen Zufall, dass alle drei nun den Sprung über den großen Teich gemacht haben.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Routinier Scott Dixon bekommt es in diesem Jahr mit einigen Rookies zu tun Zoom

"Es ist eine aufregende Zeit", sagt er gegenüber 'Sports Illustrated' und erklärt: "Bei unserem Format hat jedes Team eine Chance auf den Sieg. Das Equipment ist quasi identisch. Einige der großen Teams betreiben etwas mehr Entwicklungsarbeit und versuchen herauszufinden, in welchen Bereichen sie sich verbessern können. Aber grundsätzlich haben auch diese Jungs das gleiche Material wie die großen Teams."

"Ich glaube, dass das für sie sehr interessant ist. Einige dieser Jungs kommen aus der Formel 1, wo sie bei Teams waren, die lediglich das Feld aufgefüllt haben", erklärt Dixon und ergänzt: "Abgesehen von den zwei Teams, die Rennen gewinnen können (Mercedes und Ferrari; Anm. d. Red.), bist du nur dabei, um ein Teil der Show zu sein. Selbst wenn du Glück hast, wirst du kein Rennen gewinnen."

Der Champion findet es "aufregend, dass Max, Rossi, Conor und einige andere in diesem Jahr mit dabei sind." Von den drei angesprochenen Rookies hinterließ Daly bisher den stärksten Eindruck. Zuletzt in Indianapolis belegte er einen guten sechsten Platz und konnte sogar Führungskilometer sammeln. Mit 88 Punkten ist er aktuell der beste Neuling in der Meisterschaft. Chilton und Rossi schafften es bisher ebenfalls je einmal in die Top 10.