Detroit: McLaren-Chef sieht sich im IndyCar-Fahrerlager um

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Serie erfährt an diesem Wochenende beim Doppelrennen in Detroit hohen Besuch: McLaren-Chef Zak Brown und sein neuer Adjutant Gil de Ferran sind im Fahrerlager auf der Belle Isle zu Gast. Dabei geht es um die Möglichkeit eines McLaren-Einstiegs in die IndyCar-Serie - allerdings voraussichtlich nicht als eigenes Team, sondern in Verbindung mit einem alteingesessenen Rennstall.

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Zak Brown sieht sich in Detroit nach Perspektiven für die Zukunft um Zoom

Brown bestätigte gegenüber 'Racer' seine Absichten bereits während der Woche, spielt aber die Wirkung herunter: "Es wird dieses Wochenende weder eine Entscheidung, noch einen Zeitplan geben." Er war bereits während des Indianapolis Grand Prix im Fahrerlager zu Gast. McLaren macht kein Geheimnis daraus, wieder in andere Rennserien expandieren zu wollen. Die IndyCars stehen an erster Stelle, ein LMP1-Engagement im Sportwagenbereich ist ebenfalls möglich.

Allerdings wird McLaren kein eigenes Team stellen, dafür bündelt die Formel 1 zu viele Ressourcen. Eine Partnerschaft mit Andretti Autosport ist naheliegend, schließlich fuhr bereits Fernando Alonso 2017 für die Kombination aus Andretti und McLaren das Indianapolis 500.

In Detroit brach auch Bobby Rahal sein Schweigen: Eigentlich hatte McLaren für das Indy 500 zunächst bei ihm angefragt: "Viele Leute wissen wahrscheinlich nicht, dass Zak bei uns angefragt hat, ob wir ihr Indy-Programm stemmen können. Nur wurde uns nicht gesagt, in wessen Namen und wer der Fahrer sein würde. Aber wir hatten nicht genügend Leute und Equipment und mussten deshalb absagen. Später kam heraus, dass es um McLaren mit Alonso ging. Ich hätte es liebend gern gemacht, aber es war halt so."

"Ob wir gerne mit McLaren zusammenspannend würde? Wer möchte das nicht?", fragt die IndyCar-Legende rhetorisch bezüglich einer möglichen Perspektive für die Zukunft. "Aber nachdem sie jetzt bereits gemeinsame Erfahrungen gemacht haben, dürfte Andretti ihre erste Wahl sein."