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Das IRL-Titelrennen wird richtig eng
Fünf Rennen vor Saisonende spitzt sich der IRL-Titelkampf zwischen Dario Franchitti und Scott Dixon zu - Gleichstand nach Siegen und zweiten Plätzen
(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Saison ist beinahe schon traditionell die Serie, in der eine Titelentscheidung weit vor den anderen beiden amerikanischen Top-Serien fallen wird, denn bereits am 9. September steht nach dem Chicagoland-Rennen der neue Meister fest.

© IRL
Für Dario Franchitti wird es wieder eng - Scott Dixon holt massiv auf
Und alles spitzt sich momentan auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Dario Franchitti und Scott Dixon zu, das möglicherweise ähnlich spannend verlaufen wird, wie im Vorjahr, als Sam Hornish Jr. und Dan Wheldon am Ende punktgleich waren, und die größere Anzahl an Rennsiegen dem Penske-Piloten zu seinem dritten IRL-Titel verhalfen.#w1#
Noch führt Franchitti mit 24 Punkten Vorsprung die Gesamtwertung an, aber der Neuseeländer gewann zuletzt die letzten drei Rennen in Folge und holt somit in Sieben-Meilen-Stiefeln auf - besser gesagt: Er hätte gerne solches Schuhwerk an, denn Franchittis größter Trumpf ist derzeit seine knallharte Konstanz.
65 Punkte war der Schotte nach Richmond bereits enteilt und 41 davon konnte Dixon zurückerobern - noch stehen fünf Rennen aus und der Ganassi-Pilot wirkt leicht genervt: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass das Ganze langsam frustrierend wird", sagte Dixon jetzt gegenüber 'Autosport.com', der sich nun wünscht, dass der Schotte auch einmal "ein bisschen Pech haben könnte."
Gleichstand auch bei Siegen und zweiten Plätzen

© IndyCar
Wird die starke Andretti-Mannschaft zu Franchittis Trumpfkarte? Zoom
Sollte es - wie 2006 - am Ende zu einer Punktgleichheit kommen, dann herrscht aktuell in Sachen Rennsiege ebenfalls Gleichstand: Franchitti gewann in Indianapolis, Iowa und Richmond, während Dixon in Watkins Glen, Nashville und Mid-Ohio die Nase vorne hatte. Und wie eng es zugeht, belegen auch die zweiten Plätze, denn da steht es gerade 4:4.
Kein Wunder also, wenn der Schotte jetzt in seinem Team nach "Perfektion" verlangt: "Ich bin mir selbst gegenüber und auch meinem Team gegenüber sehr kritisch, aber wir brauchen jetzt genau diese Perfektion", verlangt Franchitti.
Und das ist die zweite große Gefahr für den Neuseeländer: Denn das starke Andretti-Team ist jederzeit in der Lage, mit Tony Kanaan, Marco Andretti und Danica Patrick gleich mehrere Autos zwischen Franchitti und den Ganassi-Piloten zu bringen - wenn man die erste Kurve unfallfrei übersteht.
Demgegenüber hat Dixon in seinem Teamkollegen Dan Wheldon nur eine einzige Hilfsgröße, doch der scheint aktuell größere Probleme mit sich selbst zu haben, denn der Brite fährt seiner Vorjahresform weit hinterher. So hofft der Champion von 2003 auf ein "sauberes Finale, ohne Unfälle oder mechanische Probleme."
"Wir üben weiterhin soviel Druck wie möglich aus", verspricht Dixon denn auch. "Wenn wir so weitermachen, dann kann alles gut werden." Zehn Punkte ist in der IRL der Unterschied zwischen Platz eins und zwei wert, noch ist das Rennen also völlig offen.

