Petit Le Mans 2018: Buntes Bild in den ersten Trainings

Cadillac, Nissan und ein LMP2-Oreca markieren die ersten drei Bestzeiten auf der Road Atlanta - Tagesbestzeit für einen Debütanten

(Motorsport-Total.com) - Der Auftakt zum Petit Le Mans ist gemacht: Beim Kräftemessen auf der Road Atlanta, bei dem die Titel der IMSA SportsCar Championship 2018 entschieden werden, zeigte sich in der Prototypen-Klasse ein ausgeglichenes Bild: Drei verschiedene Fabrikate holten die Bestzeiten in den ersten drei Trainingssitzungen. Bis auf zwei technische Defekte im ersten Training gingen die drei Sitzungen - die ersten beiden über 60 Minuten, das anschließende Nachttraining über deren 90 - problemlos über die Bühne.

Titel-Bild zur News: Johannes van Overbeek, Timo Bernhard, Scott Sharp, Ryan Dalziel, Norman Nato

Die ESM-Nissans gingen als Tagesschnellste aus dem Donnerstag hervor Zoom

Filipe Albuquerque stürmte im Action-Express-Cadillac #5 (Fittipaldi/Albuquerque/Vautier) im ersten Training in 1:.11.878 Minuten an die Spitze. Der frühere DTM-Pilot hatte sich im Vorfeld des Rennens über das Punktesystem der IMSA SportsCar Championship beschwert, das aufgrund seiner engen Punktestaffelungen Ausfälle doppelt bestraft. Der Cadillac #5 hielt sich auch in den folgenden Sitzungen mit den Positionen zwei und vier in der Spitzengruppe. Der in der Gesamtwertung an der Spitze liegende Action-Express-Cadillac #31 (Curran/Nasr/Chaves) und der Wayne-Taylor-Cadillac #10 (Taylor/van der Zande/Hunter-Reay) sorgten für eine GM-Dreifachführung. (Alle Ergebnisse des Petit Le Mans 2018)

In der zweiten Sitzung am Nachmittag war es dann das Team Core Autosport #54 (Braun/Bennett/Dumas), momentan in der Tabelle auf der zweiten Position befindlich, das die Zeit ein wenig nach unten schraubte: Colin Braun fuhr 1:11.669 Minuten und verbesserte damit die Zeit von Albuquerque um zwei Zehntelsekunden. Der Core-Oreca war am Donnerstag mit Abstand bester LMP2.

Im Nachttraining schlugen die ESM-Nissans bei der Abschiedsvorstellung ihres Tequila-Sponsors zu: IMSA-Debütant Norman Nato holte sich die Tagesbestzeit in 1:11.457 Minuten im ESM-Nissan #2 (Sharp/Dalziel/Nato) gefolgt vom Schwesterfahrzeug #22 (Derani/van Overbeek/Bernhard). Die Penske-Acuras und die Joest-Mazdas folgten in allen Sitzungen mit nur geringfügigen Abständen.

Ford vs. Corvette in der GTLM

In der GTLM-Kategorie legten die beiden Ford GT furios mit einer Doppelbestzeit los: Dirk Müller markierte im Ganassi-Ford #66 (Hand/Müller/Bourdais) 1:18.343 Minuten vor und war damit knapp schneller als das Schwesterfahrzeug #67 (Westbrook/Briscoe/Dixon). Danach meldeten sich die Corvettes lautstark zu Wort: 1:18.300 für Jan Magnussen in der Corvette #3 (Magnussen/Fässler/Garcia) im zweiten und 1:17.847 Minuten von Tommy Milner in Corvette #4 (Gavin/Milner/Fässler) brachten auch bei den GT General Motors an die Spitze, im Nachttraining lagen sogar beide Vetten vorne.

Ford etablierte sich knapp dahinter als stärkster Herausforderer, was einen spannenden Kampf verspricht: Garcia/Magnussen (unterstützt von Doppelstarter Marcel Fässler) und Briscoe/Westbrook sind die Topanwärter auf den Titel. Hinter Ford und Corvette kämpften am Donnerstag Porsche, BMW und der Risi-Ferrari um die Verfolgerplätze. Der RLL-BMW #25 (Auberlen/de Phillippi/Sims) zeigte im Nachttraining in 1:18.186 Minuten mit Platz vier auf.


Fotos: IMSA: Petit Le Mans 2018


In der GTD gingen zwei von drei Bestzeiten an Mercedes-AMG, die Tagesbestzeit wurde allerdings schon im ersten Freien Training aufgestellt: Christopher Mies kam mit dem Land-Audi #29 (van der Linde/Mies/Morad) am Donnerstagmittag auf 1:20.283 Minuten. Diese Zeit konnten weder der Riley-Mercedes #33 (Bleekemolen/Keating/Stolz) noch der P1-Mercedes #71 (Perez/Fraga/Buhk) schlagen, die in den anderen beiden Trainings an der Spitze lagen.

Lediglich das erste der drei Trainings sah Rote Flaggen und das gleich zweimal: Erst rollte der Penske-Oreca #7 (Taylor/Castroneves/Rahal) aus, wenig später sorgte der JDC-Miller-Oreca #99 (Goikhberg/Miller/Simpson) mit einem technischen Defekt für ein vorzeitiges Ende der Sitzung.

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