IMSA-Ticker

24h Daytona 2024: Letzte Informationen vor dem IMSA-Auftakt

News-Ticker 24h Daytona 2024: +++ Cadillac bestimmt alle Trainings +++ Neue Mitglieder in der Hall of Fame +++ Regenschauer am Sonntagmorgen möglich +++

19:09 Uhr

Damit ins Rennen!

Hiermit schließen wir den Pre-Event-Ticker und wünschen Euch viel Spaß bei der 62. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona. Alle wichtigen Links findet ihr hier. Wir werden Euch natürlich auch mit Zwischenberichten auf dem Laufenden halten. Viel Spaß!

Alles wichtige hier:
Livestream und TV 24h Daytona 2024
Starterliste 24h Daytona 2024
Zeitplan 24h Daytona 2024
BoP 24h Daytona 2024
Spotterguide 24h Daytona 2024
Live-Timing 24h Daytona 2024
Ergebnisse 24h Daytona 2024


18:43 Uhr

IMSA Hall of Fame 2024

Die IMSA hat ihre Hall of Fame erweitert. Es ist die zweite Runde, nachdem die Erste 2023 bei den 12 Stunden von Sebring verkündet worden war. Die Kandidaten werden von einem Selektionskomitee ausgewählt und offiziell bei der Jahressiegerehrung im Oktober nach dem Petit Le Mans aufgenommen. Zeit genug zur Vorbereitung sollte also sein.

Hall of Fame 2024: Derek Bell (Sieger 24h Daytona 1986, 1987 und 1989), Geoff Brabham (4x GTP-Meister 1988-91), Jim Downing (24 Einzelsiege, Erfinder des HANS), Gianpiero Moretti (Sieger 12h Sebring 1995, 1997, 1998), Bob Riley (legendärer Chassiskontrukteur), Jack Roush (legendärer Motorentuner und Teambesitzer), Nissan GTP (erfolgreichster GTP der Geschichte), Porsche 935 (je sechs Sieger 24h Daytona und 12h Sebring), Roush Mustangs (erfolgreich in der GTO-Klasse, in der unter anderem auch Audi antrat) und Toyota GTP (21 Siege aus 27 Rennen in den Jahren 1992 und 1993)

Hall of Fame 2023: John und Peggy Bishop (IMSA-Gründer), Bill France Sen. (ebenfalls IMSA-Gründer), Peter Gregg (zehn IMSA-Titel 1971-1979, Sieger 1973, 1975, 1976 und 1978), Hurley Haywood (siegreichster Fahrer der IMSA-Geschichte, vier Titel, fünf Daytona- und zwei Sebring-Siege), Al Holbert (49 Gesamtsiege, sieben Titel zwischen 1976 und 1986), Scott Pruett (neun Titel, 60 Siege), Chevrolet Corvette C5-R (31 Siege aus 50 Rennen), Ferrari 333 SP (56 Siege aus 144 Rennen), Mazda RX-7 GTU (sieben GTU-Titel 1981-1987), Porsche 962 (vier GTP-Titel 1985-1988)


18:01 Uhr

Farfus: BMW hat den größten Schritt gemacht

Die BMW M Hybrid V8 sind mehrmals nur knapp an der absoluten Bestzeit gescheitert und machen einen deutlich stärkeren Eindruck als bei den meisten Rennen 2023. So sieht es auch BMW-Werksfahrer Augusto Farfus aus dem RLL-BMW #24 (Eng/Krohn/Farfus/D. Vanthoor). "Wir haben auf jeden Fall ein besseres Auto [als im vergangenen Jahr]", sagt Farfus gegenüber Sportscar365 "Wir kennen das Rennen jetzt besser. Auch die Zuverlässigkeit ist hoffentlich besser. Im Vergleich zu allen anderen sind wir meiner Meinung nach diejenigen, die im Vergleich zum vergangenen Jahr den größten Schritt gemacht haben."

"Können wir gewinnen? Ja. Aber es könnte auch sein, dass wir P7 oder P8 sind. Es geht nicht nur um die Pace, es ist ein sehr strategisches Rennen, mal sehen, wie es ausgeht. Unsere Erwartungen sind hoch. Wir haben Druck, aber wir müssen realistisch sein. Wir sind immer noch dabei, aufzuholen, aber ich denke, wir haben in allen Bereichen einen großen Schritt gemacht, mit dem Team, dem Auto und den Fahrern. Priorität wird sein, ein sauberes Rennen zu fahren. Wenn wir 24 Stunden lang ohne Probleme fahren können, dann sind wir Dritter, wenn wir Dritter werden. Oder Fünfter, wenn wir Fünfter werden."

"Wenn wir ohne Probleme durch das Rennen kommen und Letzter werden, ist das eine Lehre. Das ist mir lieber, als das Rennen fünf Stunden lang anzuführen, dann ein Problem zu haben und auszufallen." Einen Favoriten will er nicht ausmachen. "Aber wenn ich jemanden benennen muss: Cadillac sieht stark aus. Aber wir sind alle mit bei der Musik."


17:21 Uhr

Newgarden guter Dinge: Fühle mich im Porsche sehr wohl

IndyCar-Ass Josef Newgarden feiert seine Premiere im Porsche 963 #7 (Cameron/Nasr/Newgarden/Campbell). Der Start in Daytona ist für IndyCar-Piloten an sich nichts Ungewöhnliches und es wird erwartet, dass sie auf dem Niveau der Werksfahrer fahren. Doch ein bisschen Unsicherheit ist im Vorfeld natürlich immer dabei. So war es eine Erleichterung, dass er bislang die Erwartungen erfüllt.

"Ich fühle mich sehr wohl im Auto", sagt er gegenüber unserem Schwesterportal Motorsport.com Global. "Ich habe das Gefühl, dass wir eine wirklich gute Basis haben. Ich denke, wir können an vielen Stellen des Rennens stark sein, die Doppelstints überleben, die jeder durchstehen muss, und wenn wir uns am Ende in Position bringen können, dann denke ich, haben wir genug, um daraus Kapital zu schlagen. Wir gehen vorsichtig optimistisch in das Rennen."

"Der Cadillac sieht zweifellos stark aus, aber ich würde sagen, dass wir genauso gut vorbereitet sind, wenn nicht noch besser", fügte er hinzu. "Wir fühlen uns in der Lage, am Ende des Rennens einen Vorteil zu erzielen - und genau darum geht es doch bei diesem Rennen, oder? Der letzte Stint ist das eigentliche Rennen. Bis fünf Stunden vor Schluss muss man taktieren und sich gut positionieren. Ich denke, das ist der Punkt: Wie positioniert man sich? Und dann geht es am Ende darum, wie man es zu Ende bringt. Ich denke, wir haben so gute Chancen wie alle anderen auch."


16:55 Uhr

Ford: Viel besser vorbereitet als 2016

Ford kehrt mit einem neuen Auto zu den 24 Stunden von Daytona zurück. Vor acht Jahren erfolgte das Debüt des Ford GT in der GTLM-Klasse. Ein Unterschied in der Vorberietung wie Tag und Nacht zu heute, findet Multimatic-Chef Larry Holt, dessen Organisation auch damals schon involviert gewesen ist. "Wir waren damals nicht ansatzweise so gut vorbereitet wie heute", sagt er gegenüber Sportscar365. "Nach 30 Minuten ist ein Schaltaktuator an einem der Autos Hopps gegangen. Der Grund war eine schlechte Lötstelle in einem Zuliefererteil. Es war der Fehler von jemand anderem, aber es war [letztendlich] mein Fehler. Das werden wir nicht mehr haben."

Mark Rushbrook, Ford-Motorsport-Chef, schließt sich an: "Wir fühlen uns besser vorbereitet. "Vieles haben wir 2016 gelernt. Wir hatten etwa 7.500 km mit dem Ford GT getestet, bevor wir hergekommen sind. Jetzt haben wir mit unserem ersten [Mustang-] Testwagen 15.000 km zurückgelegt, also doppelt so viel, plus zusätzliche Kilometer mit einem zweiten Auto, das fast 5.000 km zurückgelegt hat."


16:49 Uhr

Mercedes-AMG: Titelverteidigung unter erschwerten Bedingungen

Die GTD Pro allein zu gewinnen, reicht Mercedes-AMG wohl nicht mehr aus. Nachdem es Proton Competition 2023 mit Cooper MacNeil mit Silber-Rating gelungen ist, hat man die Aufgabe für dieses Jahr noch einmal verschärft. 2024 hat sich der 75Express-Mercedes #75 (Gounon/Engel/Stolz/Habul) die Aufgabe gestellt, mit einem reinen Amateur-Fahrer die hochprofessionelle Klasse zu gewinnen. Nachdem der Mercedes-AMG annähernd die BoP-Einstufung des Vorjahres zurückerhalten hat (lediglich der Flügel muss etwas steiler stehen), ist zumindest auf dem Gebiet eine faire Chance hergestellt. Natürlich aber muss das Team Kenny Habul durch das Rennen tragen. Der mag zwar zu den ambitioniertesten Bronze-Fahrern der Welt zu gehören, aber gegen die Armada von Werksfahrer ist das natürlich ein Nachteil. Dennoch kann das Team die letzten sechs bis acht Stunden theoretisch mit Doppelstints seiner Profifahrer durchfahren. Eine Gelbphase wird es in dieser Phase sicherlich geben.

Maro Engel sagt gegenüber Sportscar365: "Zunächst einmal ist Kenny einer der besten Amateure der Welt. Das hat er bewiesen. Besonders hier in Daytona war er sehr beeindruckend. Ich rechne damit, dass er eine sehr gute Pace hat. Natürlich ist es eine gewaltige Aufgabe, gegen die besten Profis der Welt in der GTD-Pro-Klasse anzutreten. Wir können sicher erwarten, dass Kenny früh seine Fahrzeit absolviert. Es wird ein langes Rennen und ein offenes Rennen werden." Das Szenario sei dasselbe wie im Vorjahr: "Natürlich hatte Cooper Silber-Ranking, aber ich würde sagen, dass das Szenario relativ ähnlich ist."

Und das alles mit Habuls neuem, eigenständigen Team 75Express Racing, das erst bei den 12 Stunden von Abu Dhabi sein Debüt gefeiert hat. Engel sieht darin kein Problem: "Wir haben das Gefühl, dass Kenny mit Jules, Luca, ihm selbst und mir im Auto ein wirklich starkes Paket zusammengestellt hat. Wir haben sehr erfahrene Ingenieure und Mechaniker am Auto, die den Mercedes-AMG GT3 sehr gut kennen und eine nachgewiesene Erfolgsbilanz haben, und wir haben das Gefühl, dass wir ein sehr starkes Team zusammengestellt haben."

Jules Gounon fügt hinzu: "Ich mag einfach die Art und Weise, wie [Kenny] es macht, nämlich alles zu geben, egal was passiert. Auch als Fahrer sagt er dir jedes Mal, wenn du ins Auto steigst und wir um den Sieg kämpfen: 'Win it or bin it!' (auf Deutsch etwa: Podium oder Krankenhaus) Es ist ein gutes Gefühl und gibt dir vielleicht das kleine bisschen extra, wenn der Teamchef persönlich dir sagt, dass du volles Risiko gehen sollst und er hinter dir steht, egal was passiert!"


16:22 Uhr

Jarvis: Man sieht, warum Pfaff Titel geholt hat...

Oliver Jarvis stellt sich nach vielen Jahren im Prototyp nun wieder der Herausforderung GT. Der frühere Audi-Werksfahrer sitzt im Pfaff-McLaren #9 (Jarvis/Kirchhöfer/Hinchcliffe/Rossi) in der GTD Pro. Für das Team ist es seinerseits das erste Rennen mit dem McLaren 720S GT3. Und was er bislang im Team Steve Bortolotti erlebt hat, stimmt ihn zuversichtlich.

"Die Ergebnisse des Teams sprechen für sich. Ich bin erst seit weniger als einem Monat Teil des Teams, aber in den wenigen Gesprächen, die ich mit ihnen geführt habe, wurde deutlich, dass sie hier sind, um Rennen zu gewinnen, daran besteht kein Zweifel", sagt er gegenüber Daily Sportscar https://www.dailysportscar.com/2024/01/24/voices-in-the-daytona-paddock-gtd-pro.html. "Sie haben das Auto erst Mitte Dezember bekommen und sich sehr viel Mühe gegeben. Man erkennt, warum sie Rennen und Meisterschaften gewinnen. Schon in den ersten Gesprächen und in der Art und Weise, wie sie die Dinge angehen, und in den Aktivitäten hinter den Kulissen wird deutlich, dass sie ein Spitzenteam sind. Und das war definitiv ein wichtiger Faktor bei meiner Entscheidung. Und Steve Bortolotti ist unglaublich. Das war der leichteste Deal meiner Karriere."

Oliver Jarvis James Hinchcliffe Alexander Rossi  ~Oliver Jarvis, James Hinchcliffe und Alexander Rossi ~

15:43 Uhr

Bourdais: Cadillac niemals Favorit

Hört, hört! Sebastien Bourdais will nach vier Bestzeiten durch einen Cadillac V-Series.R die Favoritenrolle abgeben! "Wir können eine schnelle Runde fahren, das haben wir in allen Sessions und im Qualifying gesehen. "Aber wir haben das leichteste Auto und damit auch das leistungsschwächste, und wir wissen, dass in Daytona Power King ist. Die Motorleistung hat einen großen Einfluss auf die Dynamik des Rennens, besonders in der Schlussphase."

"Wir haben so oft gesehen, dass Daytona in den letzten rund 30 Minuten zu einem Shoot-Out wurde, und in einem solchen Szenario braucht man Power. Wahrscheinlich wird sich das Auto mit der größten Motorleistung durchsetzen - und das sind nicht wir." Stattdessen schätzt er Porsche sehr stark ein, mit denen er in den Trainings ein paar Sparring-Sessions hatte und seinen Angaben zufolge aus dem Windschatten nicht überholen konnte. Lassen wir das mal so stehen.