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Ratel kündigt an: Die GT1 als große Weltreise
Die GT1-Weltmeisterschaft wird 2010 doch nicht Durban fahren: Nordamerika und China im Visier - BMW Alpina soll kommen - Serie für GT2 und GT3 geplant
(Motorsport-Total.com) - Die GT1-Weltmeisterschaft bietet bislang zwar oft umstrittene Einstufungen, aber dennoch meist sehr guten Sport. Tolle Fahrzeuge von sechs unterschiedlichen Herstellern, interessante Strecken und gute Aufmerksamkeit sorgen für Perspektiven. Die GT1-WM soll 2011 den nächsten Schritt machen. Austragungsorte in Nordamerika und China werden gesucht, neue Hersteller stehen offenbar parat.

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Große Pläne: Stéphane Ratel will die GT-Serien in Zukunft weiter voran bringen
"Unser Hauptziel ist die weitere Globalisierung der Serie", sagt Promoter Stéphane Ratel. "Als Weltmeisterschaft wollen wir auch die Welt bereisen. Wir wollen in die größten und in die wachstumsstärksten Märkte. Für nächstes Jahr haben wir Nordamerika fest im Blick. Wir sprechen derzeit mit möglichen Austragungsorten in den USA und Kanada."#w1#
"Unser zweitwichtigstes Ziel ist der rasant wachsende chinesische Markt. Wir haben sehr gute Kontakte dorthin und arbeiten intensiv an einem Auftritt dort", sagt Ratel. "Ich gehe davon aus, dass wir die meisten der bisherigen Austragungsorte im Kalender behalten werden. Aber in Zukunft werden wir wohl die Zahl der europäischen Rennen reduzieren, um uns weltweit noch besser aufstellen zu können."
In diesem Jahr macht die GT1-Weltmeisterschaft bereits große Reisen. So steht beispielsweise Abu Dhabi ebenso im Kalender wie die traumhafte Strecke im argentinischen San Luis. Den geplanten Auftritt in Südafrika muss man allerdings absagen. "Durban ist nun doch komplizierter als gedacht", erklärt der Vermarkter. "Ursprünglich hatten wir einen Vertrag mit Durban, der vorsah, dass wir die frühere A1GP-Strecke nutzen."
Durban raus, BMW und GT2-Serie rein

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Der BMW Alpina wird von Aurora für 2011 auf GT1-Reglement umgebaut Zoom
"Es war alles da: Wände, Brücken, Zäune. Man hätte es einfach nur wieder aufbauen müssen. Aber leider haben sie mittlerweile einen Teil der ehemaligen Strecke zerstört, um ein Stadion für die Fußball-Weltmeisterschaft zu bauen. Die neue Strecke wurde so von der FIA nicht abgenommen, sie hätte noch einmal komplett neu geplant werden müssen. Daher verschieben wir den Auftritt dort auf 2011." Das spanische Navarra wird als Ersatzort Ende Oktober einspringen.
Im kommenden Jahr soll die Weltmeisterschaft nicht nur bezüglich der Streckenauswahl mehr Vielfalt bieten. Es klopfen auch neue Teams an. "Das Projekt mit dem BMW Alpina ist sehr interessant", sagt Ratel. "Das wäre ein privates Projekt, aber Matech Ford hat gezeigt, dass man auch als Privatmannschaft zu Siegen fahren kann. Der Lamborghini wird auch privat eingesetzt." Aurora möchte mit dem Alpina B6 in die GT1-WM einsteigen.
Beim Blick auf den derzeit tollen Motorsport mit den GT-Fahrzeugen in Spa-Francorchamps sieht Ratel große Möglichkeiten für 2011. "Wir werden der FIA vorschlagen, eine Serie auf traditionellen Kursen wie Monza und Nürburgring auszutragen und die 24 Stunden von Spa als Kernrennen zu nutzt. Es könnte daraus eine Serie mit vier oder fünf Rennen nach dem alten FIA-GT-Format werden, mit Rennen über drei Stunden auf tollen Strecken und keiner Kategorisierung der Fahrer."

