McLaren siegt auch im Championship-Rennen

Frederic Makowiecki und Stef Dusseldorp gewinnen auch das Championship-Rennen in Navarra - Die Münnich-Mannschaft feiert die Plätze zwei und drei

(Motorsport-Total.com) - Das Championship-Rennen der GT1-Weltmeisterschaft in Navarra stand wieder im Zeichen von McLaren. Frederic Makowiecki zog nach dem Start auf und davon und baute sich einen großen Vorsprung auf. Beim Boxenstopp gab es schließlich ein Problem, doch das Polster reichte und Stef Dusseldorp fuhr den Sieg sicher ins Ziel. Nach dem Triumph im Qualifying-Race folgte der nächste Sieg. Der zweite McLaren von Gregoire Demoustier/Alvare Parente musste sich nach einem verpatzten Boxenstopp auf Platz vier anstellen.

Titel-Bild zur News: Fred Makowiecki; Stef Dusseldorp

Makowiecki/Dusseldorp waren die schnellsten Fahrer in Navarra

Das Podium komplettierte die Münnich-Mannschaft. Marc Basseng und Markus Winkelhock fuhren ein fehlerfreies Rennen und durften im Ziel schließlich als Zweite feiern. Platz drei eroberten ihre Teamkollegen Nicky Pastorelli und Thomas Jäger. Letzterer hielt Parente bis zum Zielstrich knapp in Schach. Dieses Ergebnis macht die WM wieder spannend. Dusseldorp/Makowiecki und Jäger/Pastorelli liegen punktegleich mit 46 Zählern an der Spitze. Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor (WRT-Audi) haben 42 Punkte auf dem Konto.

Beim fliegenden Start kamen die beiden McLaren unter Druck, aber sie konnten sich durchsetzen. Makowiecki ging vor Demoustier in Führung. Dahinter sortierten sich der BMW von Michael Bartels, der Lamborghini von Peter Kox und der Mercedes von Basseng ein. Am Ende der ersten Runde kam Bartels langsam über die Ziellinie und drehte sich anschließend in Kurve eins. Auch der zweite Lamborghini von Enge war nach einem Dreher ans Ende des Feldes zurückgefallen. Kox büßte im Laufe der ersten Runde ebenfalls Plätze ein und fiel auf sieben zurück.

Hinter dem Spitzenfeld wurde wie auch schon im Qualifying-Race hart und eng gekämpft. Die Positionen änderten sich häufig. An der Spitze gab McLaren das Tempo klar an. Makowiecki konnte sich in der Anfangsphase deutlich absetzen und hatte nach vier Runden bereits über vier Sekunden Vorsprung auf seinen Markengefährten Demoustier. Die beiden Münnich-Mercedes folgten auf den Plätzen drei und vier. Der Österreicher Mathias Lauda zeigte wie am Vortag eine starke Vorstellung und fuhr mit seinem BMW auf Rang fünf. Pech hatte dagegen Matteo Cresson im einzigen Ford GT im Feld. Der Bolide rollte ohne Vortrieb aus.

Lauda machte weiter Druck. Nach 13 Runden klebte er am Heck des viertplatzierten Mercedes mit Pastorelli am Steuer. Vor der Boxenstoppphase änderte sich an der Reihenfolge aber nichts. Bevor sich das Fenster öffnete, hatte Makowiecki komfortable 17 Sekunden Vorsprung auf seinen McLaren-Teamkollegen. Aus der Spitzengruppe kam als Erster Basseng an die Box und übergab den Mercedes an Winkelhock.

Das Manöver zahlte sich aus, denn als der zweite McLaren von Demoustier/Parente und der zweite Mercedes von Pastorelli/Jäger an die Box kamen, war Winkelhock an der Spitze dieses Trios. Beide Mercedes hatten den McLaren überholt. Eine weitere Runde zögerte Lauda seinen Halt heraus, bevor er den BMW an seinen Landsmann Nikolaus Mayr-Melnhof übergab. Er blieb hinter den beiden Mercedes, aber vor dem McLaren von Parente, der der Verlierer der Boxenstopps war.

Marc Basseng; Markus Winkelhock

Basseng/Winkelhock jubelten über das geschlossen starke Teamergebnis Zoom

Eine Vorentscheidung fiel beim Boxenstopp des führenden McLaren. Nachdem Makowiecki an Dusseldorp übergeben hatte, stand er wertvolle Sekunden zu lang, während die Mechaniker an der rechten Fahrzeugseite arbeiteten. Schließlich konnte Dusseldorp losfahren und behauptete knapp die Führung. Sein Teamkollege Parente überholte Mayr-Melnhof und machte Jagd auf die beiden Münnich-Mercedes. Ortelli hatte seinen Pflichtstopp am längsten herausgezögert. Nach der Übergabe des WRT-Audi an Vanthoor, kam der Belgier auf Rang zehn wieder auf die Strecke.

Jäger hält Parente in Schach

Im letzten Renndrittel kontrollierte Dusseldorp souverän die Spitze. Dahinter entwickelte sich ein Dreikampf zwischen den beiden Mercedes und dem McLaren von Parente. Der Portugiese hatte rasch aufgeschlossen, doch Überholen war eine andere Geschichte. Bis ins Ziel änderte sich an der Spitze auch nichts mehr. Dusseldorp fuhr den Sieg im Championship-Rennen sicher über die Linie und feierte damit gemeinsam mit Makowiecki einen Doppelsieg.

"Wir hatten wieder einen guten Tag. Fred hatte einen perfekten Start und konnte sich einen Vorsprung herausfahren", schildert Dusseldorp. "Das war gut, weil es beim Boxenstopp ein Problem gab. Die Motoren sind bei diesen Bedingungen schwierig zu starten. Glücklicherweise hatten wir einen Vorsprung. Von da an musste ich das Rennen nur noch verwalten."

Diesmal kam aber kein zweiter McLaren auf das Podium, sondern die Münnich-Mannschaft feierte ein geschlossen starkes Ergebnis. Winkelhock nutzte die Situation und holte sich den zweiten Platz. Von Rang fünf hatten sich Winkelhock/Basseng nach vor gearbeitet. "Unglaublich. Das Team hat beim Boxenstopp einen tollen Job gemacht", lobt Teammanager Basseng. "Da hatten wir einen Vorteil. Platz zwei und drei waren das bestmögliche Ergebnis." Winkelhock pflichtet ihm bei: "Ich habe das Podium nicht erwartet und bin sehr glücklich."

M.Lauda/N.Mayr-Melnhof

Die Österreicher Lauda/Mayr-Melnhof kamen als Sechste ins Ziel Zoom

Ihre Teamkollegen Pastorelli/Jäger komplettierten das Podium. Jäger wehrte sich bis ins Ziel gegen Parente und hielt ihn auch in Schach. "Es war sehr schwierig, weil ich wir auf der Geraden zu langsam waren", sagt Jäger über sein Duell mit Parente. "Das Auto war großartig. Ein tolles Wochenende für uns." Pastorelli lobt die gute Arbeit an der Box. "Ein großes Ergebnis für das Team. Wir waren an den Boxen die Schnellsten."

Das BMW-Duo fuhr in der zweiten Hälfte einsam auf den Plätzen fünf und sechs. Schließlich musste Mayr-Melnhof noch Yelmer Buurman vorbeilassen, denn der Niederländer und Bartels sind in der WM besser platziert. Darryl O'Young/Kox erreichten nach den anfänglichen Problemen das Ziel als Siebter. Bester WRT-Audi waren schließlich Frank Stippler/Oliver Jarvis auf Platz acht, gefolgt vom besten Ferrari mit Toni Vilander /Felipe Salaquarda. Zehnter wurden schließlich noch Vanthor/Ortelli. Das nächste Rennen findet in zwei Wochen auf dem Slowakia-Ring statt.

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Zandvoort

7. - 9. Juni

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!