Vom Technikstopp bis zu den Reifen: Alle Regeln der 24h Spa 2025 im Überblick
Die 24h von Spa sind der jährliche Höhepunkt im GT3-Kalender - Welche Regularien die Teams in Hinblick auf Fahrzeiten, Boxenstopps und Reifen beachten müssen
(Motorsport-Total.com) - Das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps ist einer der jährlichen Höhepunkte für alle Sportwagen-Fans: Mehr als 75 GT3-Boliden (Starterliste im Überblick!) stellen sich in diesem Jahr der Herausforderung in den belgischen Ardennen. Damit auch die Gelegenheitszuschauer verstehen, wie das wichtigste GT3-Rennen der Welt funktioniert, haben wir die wichtigsten Regeln zusammengefasst.

© SRO
Bei den 24 Stunden von Spa gelten besondere Regularien Zoom
Anders als beim 24h-Rennen am Nürburgring, wo viele verschiedene Rennwagen an den Start gehen, sind beim Langstreckenklassiker in Belgien (kompletter Zeitplan) ausschließlich Fahrzeuge nach GT3-Reglement zugelassen. Dennoch wird das Starterfeld in fünf unterschiedliche Klassen (Mehr dazu hier!) eingeteilt.
In der Pro-Klasse, in der sich jeweils drei professionelle Rennfahrer ein Auto teilen, wird um den Gesamtsieg gefahren. Im Gold-Cup, Silver-Cup und Bronze-Cup sowie der Pro-Am-Klasse wird um den jeweiligen Klassensieg gekämpft. In einigen Klassen werden Mindestfahrzeiten für die Amateure beziehungsweise Maximalfahrzeiten für die Profis vorgegeben.
Maximal elf Stunden Fahrzeit pro Fahrer
Für alle Fahrer gilt, dass sie im gesamten Rennen nicht länger als elf Stunden im Cockpit sitzen dürfen. Die maximale Fahrzeit am Stück beträgt drei Stints, also maximal drei Stunden und 15 Minuten, wobei anschließend eine Zwangspause von mindestens einer Stunde folgen muss.
Jeder Stint im Rennen darf maximal 60 Minuten dauern. Eine Ausnahme gilt nur, wenn am Ende des Stints eine Full-Course-Yellow oder Safety-Car-Phase ausgerufen wird. In diesem Fall verlängert sich die maximale Stintlänge auf 65 Minuten. Es gilt eine Toleranz von zwei Minuten. Die maximale Fahrzeit am Stück liegt bei drei Stunden und 15 Minuten.
Ein Boxenstopp muss mindestens 120 Sekunden dauern, wobei die Zeit zwischen Ein- und Ausfahrt gestoppt wird. Viermal im Rennen darf ein Team eine Toleranz von maximal einer Sekunde in Anspruch nehmen. Während des Tankvorgangs ist der Reifenwechsel erlaubt, allerdings darf sich das Fahrzeug dabei nicht auf den rollbaren "Skates" befinden. Auch darf das Auto während des Tankens nicht abgelassen werden.
Fünf-Minuten-Technikstopp als Pflicht
Es ist allerdings erlaubt, das Auto zu tanken, während es am Boden steht. Das ist beispielsweise beim sogenannten "Short-Stop" der Fall. Dabei gilt keine Mindeststandzeit, allerdings darf sich der Tankrüssel maximal drei Sekunden im Fahrzeug befinden. Wird mehr Benzin nachgetankt, dann handelt es sich um einen klassischen Tankstopp, bei dem wieder die Mindestzeiten zu beachten sind.
Darüber hinaus muss jedes Team während des Rennens einen Fünf-Minuten-Technikstopp absolvieren, um beispielsweise die Bremsen zu tauschen. Dieser Pflichtstopp muss ab Beginn der zwölften bis zum Ende der 22. Stunde erfolgen und darf auch unter Full Course Yellow oder Safety-Car durchgeführt werden.
Für die gesamte Veranstaltung stehen den Teams insgesamt 30 Sätze der Pirelli-Trockenreifen zur Verfügung. Die Anzahl der Regenreifen ist freigestellt. Alle Teams, die sich für die Superpole qualifizieren, erhalten einen zusätzlichen Satz, der nur in dieser Session verwendet werden darf.
Die exakte Einteilung der Klassen, die genaue Art der Punktevergabe und in welchen Wertungen die Teilnehmer überhaupt punkten können, erfahrt ihr in unserer Fotostrecke!


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar