• 04.08.2013 16:53

Sieg und "Halbzeittitel" für BMW-Duo Hürtgen/Baumann

Claudia Hürtgen und Dominik Baumann feiern am Nürburgring zweiten Saisonsieg im GT-Masters - Toni Seiler siegt mit Corvette in der Gentlemen-Wertung

(Motorsport-Total.com) - Claudia Hürtgen (Schubert) entwickelt sich zur Spezialistin für Heimsiege im GT-Masters. Die gebürtige Aachenerin, die bereits beim Rennen in Spa-Francorchamps ganz oben auf dem Podest stand, feierte gemeinsam mit Dominik Baumann auch bei ihrem zweiten Heimrennen auf dem Nürburgring einen Sieg. Nach acht von 16 Läufen schoben sich Hürtgen/Baumann mit dem zweiten Saisonsieg an die Tabellenspitze der "Liga der Supersportwagen".

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen, Dominik Baumann

Claudia Hürtgen fuhr zum zweiten Mal in dieser Saison als Siegerin über die Linie Zoom

Toni Seiler fuhr gemeinsam mit dem ehemaligen DTM-Piloten Jeroen Bleekemolen (Callaway) in einer Corvette auf Rang zwei und sicherte sich auch im zweiten Lauf auf dem Nürburgring den Sieg in der Gentlemen-Wertung. Rang drei ging nach einer zweikampfstarken Leistung in den letzten Rennrunden an Max Sandritter und Jörg Müller (Schubert) im BMW. "Wir haben es heute auf den Punkt hinbekommen. Besser hätte man es nicht machen können, unser Auto war heute eine einzige Freude", jubelt Hürtgen.

Der zweite Lauf begann mit einem herben Dämpfer für zwei Titelfavoriten. Rene Rast (Prosperia-Abt), der im Audi R8 als Tabellenführer in den achten Saisonlauf gestartet war, fuhr in der Startrunde dem Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Götz (Polarweiss) auf das Heck. Sowohl für den Mercedes-Benz als auch für den Audi war das Rennen nach dem Kontakt vorzeitig beendet.

An der Spitze setzte sich Jeroen Bleekemolen souverän vor Dominik Baumann in Führung. Der Vorwärtsdrang des Niederländers wurde in der fünften Runde gebremst, als der Porsche von Nicolas Armindo (Schütz) in der Querspange Kühlwasser verlor. Da auf dem Kühlwasser des Porsches gleich mehrere Fahrzeuge ausrutschten, ging das Safety-Car auf die Strecke und der Vorsprung der führenden Corvette schmolz.

Nach dem Restart verteidigte Bleekemolen die Führung und lag bis zum Pflichtboxenstopp an der Spitze. In der zweiten Rennhälfte nach dem Fahrerwechsel lag Bleekemolens Teamkollege Toni Seiler weiter an der Spitze, geriet aber unter Druck von Hürtgen. In einem fairen Überholmanöver zog die BMW-Pilotin an Seiler vorbei und ging in Führung.

Hürtgen setzte sich von dem Schweizer Routinier ab und fuhr schließlich mit 9,2 Sekunden Vorsprung vor Seiler/Bleekemolen zu ihrem fünften Sieg im GT-Masters. "Dass wir zur Saisonhalbzeit an der Tabellenspitze stehen, ist schon einmal ein sehr gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Meisterschaft", freute sich Baumann über den zweiten Saisonsieg. "Wir haben von gestern auf heute noch viel am Auto geändert, das Auto war heute ganz anders zu fahren."

Hart umkämpft war in den letzten Rennrunden Platz drei. Es duellierten sich die Corvette von Diego Alessi (Callaway), der Ford GT von Frank Kechele (Lambda) und Max Sandritter im BMW Z4. Sandritter war schließlich der Nutznießer eines Duells zwischen Alessi und Kechele und fuhr auf Rang drei. Alessi und Teamkollege Daniel Keilwitz belegten Rang fünf hinter dem Porsche 911 von Michael Christensen/Robert Renauer (Herberth). Kechele landete mit Dominik Schwager (Lambda) vor Andreas Wirth/Christian Hohenadel (Callaway) in einer Corvette auf Rang sechs.

Porsche-Fahrerin Christina Nielsen (Farnbacher) übernahm im gestrigen Lauf auf dem Nürburgring die Tabellenführung in der Gentlemen-Wertung und baute diese nach Rang drei am Sonntag gemeinsam mit Sean Edwards noch aus. Nielsen liegt nun sieben Punkte vor Rene Bourdeaux (Herberth), der im Porsche 911 Vierter wurde. Remo Lips (Callaway), der in seiner Corvette von ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot Lennart Marioneck unterstützt wird, wurde am Sonntag Zweiter in der Gentlemen-Wertung.

Start

Schon der Start in der Eifel verlief am Sonntag äußerst turbulent Zoom

Von der Eifel geht es für die "Liga der Supersportwagen" direkt weiter nach Österreich in die Steiermark. Auf dem Red-Bull-Ring, der ab dem kommenden Jahr wieder zum Formel-1-Kalender zählt, startet das GT Masters bereits am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte.