• 09.06.2012 16:40

Alessi/Keilwitz feiern zweiten Saisonsieg

Von der Pole-Position aus fuhren Diego Alessi/Daniel Keilwitz auf dem Sachsenring zu ihrem zweiten Saisonsieg - Kristian Poulsen siegt in der Amateurwertung

(Motorsport-Total.com) - Diego Alessi und Daniel Keilwitz fahren in ihrer Corvette Z06 auf dem Sachsenring weiter auf der Erfolgsspur. Die Tabellenführer starten in beiden Läufen des ADAC GT Masters in Sachsen von der Pole-Position und sicherten sich im ersten Lauf am Samstag ihren zweiten Saisonsieg.

Titel-Bild zur News: Diego Alessi und Daniel Keilwitz

Diego Alessi/Daniel Keilwitz haben die Pole-Position perfekt genutzt

Jesse Krohn und Nico Verdonck fuhren die US-Sportwagenikone Ford GT auf Platz zwei. Maximilian Götz und Sebastian Asch komplettierten im Mercedes-Benz SLS AMG das Podium. "Auf dieser Strecke hätten wir nicht mit einem Sieg gerechnet", freut sich Keilwitz über den für ihn unerwarteten Sieg.

Das Fundament zum zweiten Saisonsieg legte Alessi mit einem guten Start von der Pole-Position. Der Italiener münzte seinen ersten Startplatz in die Führung um, geriet aber unter Druck von ADAC GT Masters-Titelverteidiger Dino Lunardi im BMW Alpina B6. Lunardi folgte Alessi bis zum Fahrerwechsel in Schlagdistanz, konnte sich aber nie für eine erfolgreiche Attacke auf die führende Corvette positionieren.

Nach dem Fahrerwechsel blieb die Reihenfolge auf den ersten beiden Positionen unverändert, nun war es Maxime Martin, der im BMW die führende Corvette mit Keilwitz am Steuer über die Berg- und Talbahn des Sachsenrings jagte. Das Duell um den Sieg fand allerdings ein frühes Ende, als Martin mit einem Reifenschaden drei Runden vor dem Rennende die Box ansteuern musste.

Keilwitz konnte sich an der Spitze in den letzten Rennminuten allerdings nicht ausruhen, denn auch der neue zweitplatzierte Verdonck im Ford GT witterte seine Chance. Am Ende musste sich der Ford-Pilot allerdings mit einem Rückstand von 1,9 Sekunden geschlagen geben. Bestes Mercedes-Duo waren Götz/Asch, die mit ihrem schwarzen Flügeltürer bereits zum dritten Mal in fünf Rennen auf das Podium fuhren.

"In der zweiten Rennhälfte hat mich Maxime Martin stark unter Druck gesetzt, aber ich habe schnell gemerkt, dass er nicht schnell genug war, um mich zu überholen", schilderte Sieger Keilwitz. "Als er plötzlich aus meinen Rückspiegel verschwunden war, konnte ich den Ford gut auf Distanz halten und den Sieg kontrolliert ins Ziel fahren." Für Verdonck war das Rennen einige Runden zu kurz: "Ich lag in den letzten Runden schon dicht hinter der Corvette, aber am Ende hat die Zeit nicht mehr gereicht, um Keilwitz anzugreifen."

Viertplatzierter Poulsen gewinnt Amateurwertung

Auf dem vierten Platz verpasste das dänische Duo Kristian Poulsen und Christoffer Nygaard im Aston Martin V12 Vantage das Podium nur knapp, durfte sich aber über das bisher beste Ergebnis des britischen Coupes im ADAC GT-Masters freuen. Doppelten Grund zur Freude gab es für Poulsen: Der Däne feierte mit Platz vier auch den zweiten Saisonsieg in der Amateurwertung vor Corvette-Pilot Toni Seiler und Swen Dolenc im Porsche 911. Ferdinand und Johannes Stuck mussten ihren Aston Martin vorzeitig mit Problemen an der Box abstellen.

Frentzen mit bisher bestem Saisonergebnis

In kleinen Schritten nähert sich Heinz-Harald Frentzen der Spitze. In seiner Corvette fuhr der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot zusammen mit Andreas Wirth seine bisher beste Platzierung in dieser Saison ein. Frentzen/Wirth wurden Sechste hinter dem Mercedes-Benz SLS AMG der Österreicher Hari Proczyk und Dominik Baumann. Auf den Rängen sieben und acht folgten zwei weitere Flügeltürer-Mercedes aus dem Heico-Team mit Andreas Simonsen/Maxmilian Buhk und Kenneth Heyer/Christiaan Frankenhout.

Von ganz hinten in die Top 10 arbeiteten sich Edward Sandström und Christopher Mies im Audi R8 nach vorne. Nachdem das Qualifying für das Rennen am Samstag abgesagt worden war und die Startaufstellung gemäß dem Reglement nach Meisterschaftsstand erfolgte, musste ADAC GT Master-Neuling Sandström als 36. in das Rennen starten. Der Schwede und der ehemalige ADAC GT Masters-Vizemeister Mies arbeiteten sich während der 60 Rennminuten bis auf Rang neun nach vorne. Toni Seiler und Frank Kechele komplettierten in ihrer Corvette als Zehnte die Punkteränge.