• 30.05.2010 20:33

  • von Roman Wittemeier

Indonesien vorne: Haryanto siegt in Istanbul

Manor-Sensationsmann Rio Haryanto sichert sich im zweiten Rennen der GP3-Serie in Istanbul den Sieg - Für ist RSC Mücke wieder nichts zu holen

(Motorsport-Total.com) - Rio Haryanto ist der Sensationsmann des GP3-Wochenendes in Istanbul. Der 17-Jährige Indonesier hatte im Freien Training am Freitag mit einer Bestzeit aufhorchen lassen, am Sonntag setzte er seine Pole-Position im zweiten Rennen in einen Sieg um. Erstaunlich, wie souverän der Manor-Pilot dabei zu Werke ging. Schon in der Startphase zeigte der Indonesier keinerlei Nervosität. "Ich bin locker geblieben und habe es nach Hause gefahren", so sein entspannter Kommentar.

Titel-Bild zur News: Rio Haryanto

Rio Haryanto sicherte sich sensationell den Sieg im zweiten Durchgang

Völlig unaufgeregt nutzte Haryanato seine gute Startposition und schob sich sogleich an die Spitze. Anschließend kam der Sieg nie mehr ernsthaft in Gefahr. Am Ende hatte der Manor-Mann bei seinem ersten Saisonsieg 2,2 Sekunden Vorsprung auf Miki Monras. "Ich hätte Haryanto nur am Start packen können, bin aber mit Rang zwei glücklich", sagt der Spanier. Der Schweizer Jenzer-Pilot Nico Müller hielt sich in einem recht ereignisarmen Rennen lange Zeit auf Rang drei.#w1#

Doch Müller konnte sich nicht auf Dauer gegen die wütenden Angriffe von ART-Pilot Alexander Rossi wehren. Der Amerikaner hatte einen schlechten Start erwischt und musste sich mühsam wieder nach vorne kämpfen. Mit dem Messer zwischen den Zähnen machte er in der Endphase Jagd auf den letzten Podestrang. Schließlich presste er sich in Kurve eins am Schweizer vorbei. "Das Podest war mein Ziel, daher bin ich zufrieden", sagt Rossi. Die weiteren Punkteplatzierungen hinter Müller fuhren Daniel Morad und Felipe Guimaraes ein.

Die deutsche Mannschaft von RSC Mücke ging wieder leer aus. Renger van der Zande schied aus, Tobias Hegewald fuhr auf Rang 15, Nigel Melker wurde 17. "Der Speed unserer Fahrer und Autos war wieder sehr gut, doch die Resultate stimmten erneut nicht", so Teamchef Peter Mücke. "Wir sind in der GP3 vorn bei der Musik mit dabei, was ja auch die Ränge drei und vier von Renger und Nigel im Training am Freitag und die zweite Pole-Position von Nigel zeigten. Doch es fehlt uns momentan etwas das Rennglück", so Mücke.