Zuber: "Ein bisschen schade um den Start"

(Motorsport-Total.com) - Während Romain Grosjean beim Erlöschen der Startampeln nur schlecht von seinem Startplatz wegkam, zog Andreas Zuber am ART-Piloten vorbei und ging in Führung - bis ihn in Kurve eins die beiden Campos-Fahrer Lucas di Grassi und Vitaly Petrov schnappten. Letzterer kam Zuber dabei zu nahe und touchierte den Boliden des Österreichers leicht, fiel im Laufe des Rennens allerdings wieder hinter Zuber zurück. Der erneute Podiumsplatz kam dem Piquet-Piloten dagegen ganz gelegen.

© GP2

Nimmt auch für den GP2-Sprint die Punkteränge ins Visier: Andreas Zuber

"Natürlich war es ein bisschen schade um diesen Super-Start", gab Zuber nach dem Lauf zu Protokoll. "Viel ärgerlicher war aber, dass Petrov meinen Frontflügel touchierte und verbog, als er mich in der ersten Kurve überholen wollte. Das war ein unnötiges Manöver", stellte der 24-Jährige klar, der dennoch an der Spitze dran blieb.#w1#

"Vor allem nach dem Boxenstopp habe ich versucht, Druck auf Di Grassi auszuüben, was mir auch gelang. Ich war gut eine halbe Sekunde schneller, doch er machte keinen Fehler -und da ist es dann auf dem Hungaroring fast unmöglich, vorbeizukommen", wie es Zuber im Rennen deutlich vor Augen geführt wurde.

"Mit fortlaufendem Rennen wurde es dann natürlich immer schwieriger für mich, denn wenn man 20 Runden knapp hinter jemandem herfährt, bauen die Reifen noch schneller ab. Deswegen habe ich im letzten Drittel dann auch nicht mehr auf Teufel-komm-raus attackiert. Erst in den letzten Runden habe ich es dann noch einmal versucht - aber, wie gesagt, Di Grassi hat keinen Fehler gemacht."

Morgen steht noch der Sprint auf dem Programm, der das GP2-Rennwochenende am Hungaroring beschließt. "Ein Platz auf dem Podium wird sehr schwierig zu erreichen sein", meinte Zuber und sagte abschließend: "Mein Ziel ist es, wertvolle Zähler für die Gesamtwertung einzufahren. Vier oder fünf Punkte wären schon sehr gut."