• 30.07.2010 17:40

  • von Stefan Ziegler

Pole-Position für Bird in Ungarn

ART-Fahrer Sam Bird setzte sich im GP2-Qualifying von Ungarn knapp gegen Davide Valsecchi durch - Christian Vietoris (Racing Engineering) auf Platz fünf

(Motorsport-Total.com) - Oliver Turvey (iSport) sah schon wie der sichere Sieger der GP2-Qualifikation am Hungaroring aus, doch dabei hatte der britische Rennfahrer die Rechnung ohne Sam Bird (ART) und Davide Valsecchi (iSport) gemacht: In den Schlusssekunden der halbstündigen Einheit quetschten sich die beiden GP2-Routiniers noch an Turvey vorbei und schnappten sich die Positionen in der ersten Startreihe.

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Sam Bird stellte seinen ART-Boliden in der GP2-Qualifikation auf die Pole-Position

Der Ausgang des Qualifying wurde dem spannenden Verlauf der Session durchaus gerecht, denn der enge Rennkurs vor den Toren Budapests machte es den 24 Nachwuchspiloten nicht gerade einfach, auf einen grünen Zweig zu kommen. Das mussten einige der großen Favoriten am eigenen Leibe erfahren - zum Beispiel Pastor Maldonado (Rapax). Der Seriendominator kam "nur" auf Platz vier.#w1#

Maldonado müht sich vergebens

Der aus Venezuela stammende Rennfahrer wählte eine andere Strategie als seine Konkurrenten und ging bereits vor dem großen Showdown auf die Strecke, um dem hohen Verkehrsaufkommen zu entgehen. Eine gute Idee, die sich für Maldonado aber nicht bezahlt machte: Nur eine Runde später rückten die Rivalen ihrerseits aus und der GP2-Spitzenreiter brachte keine gute Zeit zustande.

Entsprechend motiviert ging Maldonado in den folgenden Minuten zu Werke und legte sich dabei mit Charles Pic (Arden) an. Rapax-Fahrer Maldonado wollte den Franzosen im dritten Sektor überholen, wobei das Duo leicht miteinander kollidierte - damit war freilich nicht an eine Verbesserung zu denken. Turvey nutzte indes die Gunst der Stunde und setzte sich mit einem neuen Bestwert an die Spitze.


Fotos: GP2 in Ungarn


Dort hatte sich neben Pic auch schon Christian Vietoris (Racing Engineering) breit gemacht. Der einzige Deutsche im Starterfeld der GP2 konnte von Anfang an ein überzeugendes Tempo vorlegen und beschloss die Session nach dem Showdown hinter Bird, Valsecchi, Turvey und Maldonado auf dem fünften Platz. Alberto Valerie (Coloni) schnappte sich den verbliebenen Rang in den Top 6.

Clos landet nur im breiten Mittelfeld

Jérôme D'Ambrosio (DAMS) kam indes nicht über den zwölften Platz hinaus. Der Belgier wollte in den Schlussminuten der Qualifikation etwas zu viel, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und musste selbiges im Anschluss an diese Aktion vorzeitig abstellen. Zumindest den aktuellen GP2-Dritten Dani Clos (Racing Engineering) konnte D'Ambrosio hinter sich lassen - Clos belegte "nur" Rang 13.

Besser machte es Sergio Perez (Addax). Der mexikanische Rennfahrer klassierte sich auf Position sieben und hielt damit das DPR-Duo um Giacomo Ricci und Michael Herck in Schach. Giedo van der Garde (Addax) ordnete sich auf Platz zehn ein, Jules Bianchi (ART) landete auf Rang elf. Pic, der mit Maldonado aneinander geraten war, kam abschließend nicht über den 14. GP2-Startplatz hinaus.

Im Freien Training hatten die Addax-Fahrer noch geschlossen das Tempo vorgegeben: Van der Garde war in 1:28.188 Minuten zur Bestzeit von Ungarn gefahren und hatte dabei Perez, Bird, D'Ambrosio und Valsecchi hinter sich gelassen. Knapp drei Zehntel schneller unterwegs war Bird indes in der Qualifikation - der Brite brauchte 1:27.864 Minuten, um die Pole-Position zu erobern.

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