• 29.05.2010 17:05

  • von Roman Wittemeier

Maldonado feiert souveränen Sieg

Pastor Maldonado feiert im GP2-Hauptrennen von Istanbul seinen ersten Sieg des Jahres: Christian Vietoris auf Pole-Position für den Sprint

(Motorsport-Total.com) - Das Hauptrennen der GP2 in Istanbul am Samstag war eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke von Pastor Maldonado. Der Rapax-Pilot aus Venezuela ließ der gesamten Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und überquerte die Ziellinie am Ende mit fast 18 Sekunden Vorsprung auf Davide Valsecchi. Der Italiener war von der Pole-Position gestartet, sah aber gegen Maldonado kein Land.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado fuhr den Gegnern im Hauptrennen auf und davon

Der spätere Rennsieger hatte den Grundstein bereits beim Start gelegt. Maldonado kam einfach besser vom Fleck und setzte sich bereits vor der ersten Kurve an die Spitze, dahinter reihten sich Valsecchi und der gut aufgelegte Sergio Perez ein. Während der Mexikaner immer wieder einen Weg am Italiener vorbei suchte, konnte Maldonado vorne enteilen. Phasenweise war er pro Runde eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes - sensationell!#w1#

Den Boxenstopp konnte der Venezuelaner ganz gemütlich angehen, denn der Vorsprung war bereits groß genug. Im letzten Renndrittel schonte Maldonado nur noch Fahrzeug, Reifen und die Nerven seiner Boxencrew und fuhr relativ gemächlich einen deutlichen Sieg ins Ziel. Dahinter wurde es aber immer wieder spannend. Im Duell um Platz zwei konnte sich Perez an der Box an Valsecchi vorbeischieben. Doch der Kampf war dadurch noch lange nicht vorbei.

Je länger das Rennen dauerte, umso stärker wurde der Druck von Valsecchi. Sein mexikanischer Konkurrent machte reichlich kleine Fahrfehler, die Reifen litten darunter enorm. Valsecchi machte schließlich in Runde 26 den entscheidenden Angriff und fuhr am Konkurrenten vorbei. Anschließend musste sich der Italiener sogar noch von ART-Mann Sam Bird im Kampf um den letzten Podestrang geschlagen geben, Giedo van der Garde konnte er gerade eben noch hinter sich halten.

Trotz des Podestplatzes von Bird war bei ART nicht alles eitel Sonnenschein. Jules Bianchi war sich früh im Rennen in Kurve drei heftig mit Barcelona-Sieger Charles Pic ins Gehege gekommen, beide schieden nach der Kollision aus. Für Coloni lief es noch schlimmer: Vladimir Arabadzhiev versenkte sein Auto in den Reifenstapeln, Alberto Valerio schied nach einem Dreher aus. Marcus Ericsson hatte Pech mit der Technik und stellte den Wagen früh an der Box ab.

Deutlich mehr Glück hatte indes Christian Vietoris. Der Deutsche war von Startplatz elf gekommen und musste über weite Phasen des Rennens harte Mittelfeldduelle ausfechten. Am Ende ging es für Vietoris um den letzten Punkteplatz, der gleichzeitig die Pole-Position für den morgigen Sprint bedeutet. Doch Giacomo Ricci erwies sich als harter Brocken. Beim Überholversuch rutschten beide kurz von der Strecke.


Fotos: GP2 in der Türkei


DPR-Pilot Michael Herck nutzte die Gelegenheit und schlüpfte an beiden vorbei, Vietoris reihte sich erneut auf Platz neun ein. Doch dann folgte großes Glück für den Racing-Engineering-Piloten. Sein Teamkollege Dani Clos rieb sich im Zweikampf mit Herck auf und fiel nach einer leichten Berührung sogar noch hinter Vietoris zurück. Der Deutsche Hoffnungsträger erbte damit Rang acht und somit für beste Startposition für den Sprint.

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