• 06.03.2008 14:49

  • von Britta Weddige

Kobayashi nach Barcelona hoch motiviert

Nach der Bestzeit am Dienstag lag DAMS-Pilot Kamui Kobayashi gestern nur knapp hinter der Spitze - Teammanager Eric Boullier nicht völlig zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem offiziellen GP2-Test in Barcelona ist DAMS-Pilot Kamui Kobayashi bester Dinge für die kommende Saison. Am Dienstag konnte der Japaner Bestzeit fahren, am gestrigen Mittwoch war es zwar "nur" Rang sechs, doch sein Rückstand auf die Spitze betrug nur 0,229 Sekunden. Zudem wurde Kobayashi bei seinem Versuch, erneut Schnellster zu werden, von den zahlreichen Unterbrechungen aufgehalten.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi war mit dem Test in Barcelona sehr zufrieden

"Dieser Test lief viel besser als der vorherige und ich habe das Gefühl, dass ich mich wirklich an das neue Auto gewöhnt habe", bilanzierte Kobayashi. "Es ist sehr schade, dass ich am zweiten Tag nicht auch die Bestzeit holen konnte. Aber der Test wurde mehrfach unterbrochen. Wir sind nach Barcelona hoch motiviert. Denn wir wissen, dass wir zwar noch viel Arbeit vor uns haben, aber dass wir auf dem richtigen Weg sind."#w1#

Falscher Weg bei d'Ambrosio

Das mit dem richtigen Weg galt für Teamkollege Jerome d'Ambrosio - zumindest gestern - nicht. Am Dienstag wurde der Rookie Achter, doch gestern entschied er sich für das falsche Set-Up und war chancenlos. Er reihte sich außerhalb der Top 20 ein. "Ich bin mit dem zweiten Tag nicht besonders zufrieden, da meine Performance alles andere als klasse war", erklärte d'Ambrosio. "Aber das gehört dazu, wenn man in einer Meisterschaft neu ist. Um das richtige Set-Up zu finden, muss man auch mal eins ausprobieren, das nicht funktioniert."

Für Teammanager Eric Boullier ist es zwar ein gutes Zeichen, dass DAMS in Barcelona konkurrenzfähig war. Allerdings war er nicht rundherum zufrieden mit dem Test: "Wir konnten leider nicht so viele Runden fahren, wie wir wollten", so Boullier. "Das neue Auto hat noch seine Kinderkrankheiten. Getriebe, Kupplung und die Elektronik spielen manchmal verrückt. Trotzdem haben wir versucht, unser Technikprogramm durchzuziehen und uns weiter auf das erste Rennen vorzubereiten. Das 2008er-Auto muss anders abgestimmt werden als das alte. Wir haben zwar ein paar interessante Wege gefunden, die wir beschreiten könnten. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, bevor wir es ganz verstehen."