• 02.05.2008 13:16

  • von Britta Weddige

Glock: Weiter begeistert von der GP2

Timo Glock hat den Sprung von der GP2 in die Königsklasse geschafft, schwärmt aber immer noch vom Racing in der "Nachwuchsserie"

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr, als Timo Glock auf dem Weg zum Titelgewinn in der GP2 war, bekam er glänzende Augen, wenn er über die Rennen in der Serie sprach. Mit ausladenden Gesten beschrieb Glock damals, mit welcher Taktik er die Rennen angeht und wie er sich die Gegner "zurechtlegt", um sich quer durchs Feld an die Spitze zu arbeiten, sollte es nötig sein. Die Begeisterung, mit der er an die Sache heranging, spürte man auch auf der Rennstrecke. Glocks GP2-Rennen waren geprägt von Kampfgeist und tollen Manövern.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock erinnert sich gern zurück an die Rennen in der GP2

Sein Titelgewinn hat Glock die Türen nach ganz oben geöffnet. Inzwischen ist er als Toyota-Pilot in der Formel 1 angekommen. Er erinnert sich aber immer noch mit Enthusiasmus an seine Zeiten in der GP2 zurück. "Es hat immer Spaß gemacht, mit diesen Autos zu fahren, denn so dicht, wie sie da aufeinander hängen, kannst du ja in der Formel 1 nicht fahren", sagte er in Barcelona, als er das dortige GP2-Rennen beobachtete.#w1#

Natürlich mache die Formel 1 auch Spaß, so Glock weiter, "aber im Rennen kommst du halt auf eine Sekunde an den Vordermann ran - und das war's! In der GP2 hast du die Chance, nahe ranzufahren, und dadurch greift dann auch der Windschatten voll." Wie das funktioniert, in den Windschatten zu fahren und dann im passenden Moment am Gegner vorbeizuschlüpfen, hat der amtierende Champion im vergangenen Jahr oft genug gezeigt.

Glocks früherer Teamkollege Andreas Zuber ist weiter in der GP2 unterwegs. Der Österreicher ist vom Meisterteam iSport zu Piquet gewechselt und hofft, statt wie im letzten Jahr viel Pech endlich viel Erfolg zu haben. Glock verfolgt auch genau, wie es seinem früheren Kollegen ergeht: "Es gibt für ihn kein anderes Ziel als die Meisterschaft", sagte der Toyota-Pilot. "Der Speed vom Team ist anscheinend gut. Ich traue ihm zu, dass er um die Meisterschaft mitfahren kann. Das hat er ja letztes Jahr auch gezeigt."