• 23.06.2008 13:58

  • von Britta Weddige

Filippi: Podium und erste Saisonpunkte

ART kam in Magny-Cours noch zu einem versöhnlichen Ende: Luca Filippi konnte einen Podiumsplatz holen - Zweimal Ausfall für Romain Grosjean

(Motorsport-Total.com) - Eine starke Leistung von Luca Filippi im chaotischen Sprintrennen am gestrigen Sonntag führte dazu, dass das GP2-Wochenende in Magny-Cours für ART doch noch ein versöhnliches Ende fand. Filippi wurde im Sprint, der einer Wetter- und Reifen-Lotterie glich, Dritter. Er holte damit seinen ersten Podiumsplatz sowie seine ersten Punkte der Saison. Im Hauptrennen am Samstag war es für den Italiener noch nicht so gut gelaufen. Mehr als Platz zehn war mit Startplatz elf nicht drin.

Titel-Bild zur News: Luca Filippi

Luca Filippi holte in Magny-Cours im Sprintrennen einen Podiumsplatz

"Die Qualifikation und das erste Rennen sind nicht so gut gelaufen", sagte Filippi. "So, wie das Auto abgestimmt ist, habe ich nicht viel Selbstvertrauen und kann in den schnellen Kurven nicht voll pushen. Am Ende des ersten Rennens waren wir zwar schnell, aber wir müssen nun herausfinden, wie wir einen besseren Startplatz holen können. Wir müssen in den schnellen Kurven besser werden, denn das ist in Silverstone entscheidend."#w1#

Im Sprintrennen am Sonntag habe das Team richtig gepokert, so Filippi weiter: "In den ersten zehn Runden war es mit Slicks auf der feuchten Strecke zwar ziemlich tricky, aber ich bin ruhig geblieben, weil ich wusste, dass meine Zeit noch kommen würde. Ich bin fehlerlos gefahren und habe noch abgewartet, bevor ich voll gepusht habe. Dann war ich der Schnellste auf der Strecke und der Podiumsplatz ist eine schöne Belohnung für die harte Arbeit des Teams. Dieses Ergebnis ist sehr motivierend. Es war wichtig, den Ingenieuren und Mechanikern zu zeigen, dass ich Ergebnisse bringen und einen ganz guten Job machen kann."

"Ich bin fehlerlos gefahren und habe noch abgewartet, bevor ich voll gepusht habe." Luca Filippi

Rabenschwarzes Heimwochenende für Grosjean

Ein Wochenende zum Abhaken erlebte dagegen Teamkollege Romain Grosjean. Der Franzose, der als einer der Titelkandidaten gilt, sah bei keinem seiner beiden Heimrennen die Zielflagge. Im Training am Freitag hatte Grosjean die Bestzeit geholt, danach sicherte er sich in der Qualifikation Startplatz zwei. Nachdem Polesitter Bruno Senna technische Probleme bekam, übernahm Grosjean die Führung im Hauptrennen und schien auf dem Weg zum Sieg zu sein. Doch dann streikte auch bei ihm die Hydraulik und er musste aufgeben.

Das Sprintrennen musste Grosjean also von einem hinteren Startplatz angehen. Grosjean ließ Slicks aufziehen und versuchte alles, um noch in die Top 6 zu kommen. Allerdings endete die Aufholjagd des Franzosen im Kiesbett.