Filippi fühlt sich immer noch großartig

(Motorsport-Total.com) - Meritus-Pilot Luca Filippi kann wieder lachen. Die kurzfristige bittere Enttäuschung über seinen verlorenen Sieg am letzten Rennwochenende der GP2 Asia im indonesischen Sentul hat er schnell überwunden. Filippi hatte das Hauptrennen gewonnen, war dann aber disqualifiziert worden, weil an seinem Auto die Hinterräder seines Teamkollegen Hiroki Yoshimoto montiert waren. Bei Filippi überwiegen jetzt wieder die positiven Erinnerungen an seinen eigentlich Sieg.

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Luca Filippi hat die Enttäuschung von Sentul abgehakt und blickt nach vorn

"Ich fühle mich immer noch großartig! Für mich war das Wichtigste, dass wir konkurrenzfähig sind", sagte er der Internetseite der Serie. "Ich denke, dass das, was wir bisher erreichen konnten, beeindruckend ist! Sentul war eine Art Heimrennen für Meritus. Es waren viele indonesische Fans da, um uns zu unterstützen. Als ich auf dem Podium stand, haben sie laut gejubelt. Das war ein unglaublich großartiges Gefühl. Sie haben verstanden, dass wir zwar das einzige neue Team in der GP2 sind, aber schon ganz vorne mitkämpfen."#w1#

Die Disqualifikation war für Filippi zwar bitter, er akzeptiert sie aber. Der Italiener schilderte noch einmal, wie es zu dem verhängnisvollen Fehler kommen konnte: "Fast alle Autos - auch wir - haben ihren Boxenstopp in der zweiten Runde gemacht, als das Safetycar auf die Strecke kam. Deshalb hat mein Team die Hinterräder für beide Autos bereitgestellt, für den Fall, dass Hiroki ebenfalls reinkommt. Als ich in die Box kam, hatten wir Probleme mit dem rechten Hinterrad und haben Zeit verloren. In der Hektik und der Verwirrung haben die Jungs einen Fehler gemacht und Hirokis Reifen an mein Auto geschraubt. Der FIA war klar, dass es ein dummer Fehler war und wir keinen Vorteil davon hatten. Aber es gibt Regeln, die jeder respektieren muss. Das haben wir in diesem Fall nicht getan und es ist normal, dass wir deshalb disqualifiziert wurden."

Das nächste Rennwochenende steht vom 21. bis 23. März in Kuala Lumpur an, im Rahmen der Formel-1-Grand-Prix von Malaysia. Filippi will dabei an seine bisherigen Leistungen anknüpfen: "In der Qualifikation in Sentul bin ich die zweitschnellste Rundenzeit gefahren, auf Regenreifen war ich der Schnellste. Im ersten Rennen konnte jeder sehen, wie schlagkräftig wir sind. Meine Rennpace war wirklich gut und es hat mir riesigen Spaß gemacht, die Autos vor mir zu überholen."

Sein Meritus-Team ist in Malaysia beheimatet: "Das wird unser Heimrennen und dort wollen wir alle einen klasse Job machen", so Filippi. "Wir werden versuchen, genau so stark zu sein, wie in Sentul. Abgesehen von dem schweren Fehler, natürlich! Hirko und ich erhoffen uns sehr viel für Sepang und sind zuversichtlich. Unser Team ist schon stark, wird aber immer noch besser. Wir wollen gemeinsam Topergebnisse holen. Jetzt kennen wir unser wahres Potenzial und wir werden bis zum letzten Rennen in Dubai Gas geben."