• 10.02.2023 14:15

iRacing: Fahrgefühl soll "besser und realistischer" werden

iRacing Motorsport Simulations hat die Chance ergriffen die eigenen Reihen durch hochkarätige Mitarbeiter zu verstärken und arbeitet daran die Rennsimulation weiter zu verbessern

(MST/Speedmaniacs.de) - Die Konsolidierung der britischen Entwicklerlandschaft hat für iRacing Motorsport Simulations etwas Gutes gehabt. Während in Großbritannien Entwicklerstudios verkauft oder übernommen wurden und in der Folge bei diesen Studios nichts mehr so wie vorher war, was auch eine Reduzierung der Arbeitsplätze mit sich brachte, hat sich das amerikanische Team hinter der onlinebasierten PC-Rennsimulation iRacing personell auf allen Ebenen verstärkt.

Titel-Bild zur News: iRacing

iRacing bietet einen umfangreichen Katalog an Fahrzeugen, Rennserien und Strecken Zoom

Von Grafikern über Programmierer, bis zu Produktionsmitarbeiter und Manager konnte man sich nach eigenen Angaben verstärken. Unter anderem sind von Slightly Mad Studios eine Reihe von Leuten eingestellt worden.

Ein Schwerpunkt der laufenden Verbesserungsmaßnahmen liegt im Bereich Dirt- und Oval-Racing, um das Fahrgefühl "besser und realistischer" zu machen. "Die dynamische Streckenoberfläche, die Reifen, die Physik, der Dirt, das Wasser und so weiter ist kompliziert und ein zeitaufwändiges Unterfangen, um die Rennen zu verbessern, aber wir machen Fortschritte. Unter anderem nehmen wir Anpassungen an den Reifen vor. Wir nehmen Verbesserungen an der Beschaffenheit der Strecke und der Oberfläche selbst vor, was sehr wichtig ist.

"Wir machen Fortschritte"

Außerdem haben wir den Ingenieuren für Fahrzeugdynamik, den Produktionsmitarbeitern und den Testern mehr Werkzeuge zur Fahrzeugabstimmung zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis ist, dass sich die Autos besser mit der Strecke verbunden fühlen als in der Vergangenheit, etwas, womit wir auf unbefestigten Strecken Probleme hatten. Wir sehen einen größeren Unterschied zwischen einer klebrigen (frischen) Rennstrecke und einer glatten (abgenutzten) Rennstrecke, was zu realistischeren Rennlinien führen sollte.

Insgesamt sind die Autos einfach viel realistischer und es macht mehr Spaß sie zu fahren", gibt man Auskunft über die Bereiche an denen gearbeitet wird und erklärt, dass frühestens mit dem März-Build, realistischer jedoch im Juni, die aufgezählten Verbesserungen allen iRacern zur Verfügung stehen sollten.

Dirt-, Oval- und Asphalt-Racing sollen zukünftig überzeugender sein

Für Asphaltkurs- und Oval-Racing arbeitet man ebenso an Verbesserungen und hofft, dass man die aus den Maßnahmen für Dirt-Racing gewonnenen Erkenntnisse übernehmen kann und geht davon aus, die Verbesserungen im Verlauf des Jahres mit den kontinuierlich erfolgenden Releases und Updates bereitstellen zu können. Davon abgesehen gibt es noch weitere Projekte wie die Verbesserung der Reifen, welche durch Regen und ein komplett neues dynamisches Wettersystem, mehr Abwechslung und Herausforderungen bringen sollen.

"Ein wichtiges Projekt im Jahr 2022 im Zusammenhang mit Reifen war die Entwicklung eines Finite-Elemente-Modells (FEM) speziell für Rennsportreifen. Ziel dieses separaten Modells war es, ein Werkzeug zu entwickeln, mit dem das Verhalten von Reifen unter verschiedenen Betriebsbedingungen genau simuliert werden kann, insbesondere zur Analyse der Belastungen und Kräfte/Momente, die in der Aufstandsfläche auftreten. Mit diesem Werkzeug sollten wir in der Lage sein das aktuelle Reifenmodell von iRacing zu erweitern und zu verbessern, um genauer auf diese Belastungen, Kräfte und Momente zu reagieren", berichtet man.

Regen, dynamisches Wettersystem, neue Spielinhalte

Und im Hinblick auf Regen und das dynamische Wettersystem hält man fest: "Wir sind sehr gespannt, wie sich das Ganze entwickelt. Der Plan ist, es noch in diesem Jahr zu veröffentlichen, und wir drängen wirklich darauf, das zu tun." Aber auch der Katalog an Vehikeln und Strecken wird weiter wachsen.

Dazu erklärt man, dass "Projekte inklusive Algarve, Aragon, Jerez, Misano, Pukekohe und Ledenon" in Arbeit sind. Außerdem wird Zandvoort komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Und in Kalifornien werden alle Details eines Dirt-Ovals und ein asphaltierten kurzen Ovals erfasst. Darüber hinaus hat man einige bekannte internationale Rennstreckenlizenzen abgeschlossen - welche genau, bleibt für den Moment noch offen - und die Zusammenarbeit mit der NASCAR soll ebenfalls in Form weiterer Updates Früchte tragen.

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