• 07.03.2008 10:25

  • von Britta Weddige

WSbR-Test: Garcia Schnellster in Valencia

Nach dem Sturm wurde in Valencia gefahren: Munteres Wechselspiel an der Spitze, am Schluss gelang Lokalmatador Borja Garcia die Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der erste Testtag der Renault-World-Series in Valencia wegen des Sturms schon früh abgebrochen werden musste, konnten die 13 Teams am zweiten Tag endlich richtig arbeiten. Die Serie tritt in dieser Saison mit einem neuen Auto an. Fahrer und Teams sind mit dem Boliden weitgehend zufrieden, allerdings muss noch an ein paar Kleinigkeiten gefeilt werden. Der nächste Test ist für Anfang April in Barcelona angesetzt.

Titel-Bild zur News: Borja Garcia

Borja Garcia überlegt nun, bei RC für die kommende Saison zu unterschreiben

Die absolute Bestzeit beim Valencia-Test holte sich Lokalmatador und WSbR-Rückkehrer Borja Garcia (RC Motorsport). Allerdings lieferten sich die Piloten am zweiten Tag ein munteres Wechselspiel an der Spitze. So ergab sich auch ein erstes Bild, mit wem in der kommenden Saison zu rechnen sein könnte Marco Bonanomi verschwendete keine Zeit, als am zweiten Tag endlich gefahren werden konnte. Der Comtec-Pilot ging auf die Piste und fuhr Bestzeit. Diese wurde zunächst von Miguel Molina (Prema Powerteam) unterboten. Kurz darauf war Bertrand Baguette (International Draco Motorsport), der am ersten Tag die Bestzeit geholt hatte, noch schneller.#w1#

Beinahe von Runde zu Runde änderte sich die Ergebnisliste. Der nächste Pilot an der Spitze war Salvador Duran (Interwetten.com), der zunächst eine Bestzeit von 1:23.071 Minuten fuhr und sich dann auf 1:23.035 Minuten verbesserte. Gegen Mittag setzten sich dann wieder Guillaume Moreau (KTR) und Baguette an die Spitze. Beide konnten unter der Marke von 1:23 Minuten bleiben. Sie wurden dann wieder von Bonanomi abgelöst. Eine halbe Stunde vor Schluss war es dann Garcia, der mit 1:22.031 Minuten die absolute Testbestzeit holte. Hinter dem Spanier reihten sich Bonanomi, Pasquale di Sabatino (Comtec), Marco
Barba (Draco) und Moreau ein.

Garcia hat noch keinen Vertrag

"Alles, was ich jetzt noch machen muss, ist bei RC zu unterschreiben." Borja Garcia

Garcia war natürlich zufrieden mit seinem Comeback in der WSbR. Ob der Spanier in dieser Saison auch in der Serie fahren wird, hat er allerdings noch nicht entschieden. "Es war ein sehr guter Tag, aber er war recht anstrengend, da ich den ganzen Tag auf der Strecke war", erklärte er. "Ich habe bis zum Schluss der Session gewartet, um einen Versuch zu starten und die Bestzeit zu holen. Dieser Test mit dem neuen Auto war sehr richtungweisend. Alles, was ich jetzt noch machen muss, ist bei RC zu unterschreiben."

Auch, wenn sich die Piloten munter an der Spitze abwechselten, ging es bei dem Test nicht nur darum, schnelle Runden zu fahren. "Das Ziel war, für das Team so viele Daten wie möglich zu sammeln und herauszufinden, woran wir am neuen Auto noch arbeiten müssen", berichtete KTR-Pilot Moreau. "Wir haben eine gute Basis und ein gutes Set-Up gefunden. Allerdings ist mir dann am Nachmittag die Kupplung kaputt gegangen. Dadurch wurde uns Programm beeinträchtigt."

Kinderkrankheiten sind bei einem neuen Auto an der Tagesordung und die Renault-Ingenieure waren zufrieden, dass es nur wenige gab. "Abgesehen von einem Getriebe-Problem bei Prema und der kaputten Kupplung bei KTR hatten wir keine größeren Probleme", erklärte Koordinator Emmanuel Esnault. "Wir werden noch die Sitzposition und ein paar technische Details optimieren. Aber alles in allem sind wir mit dem Test sehr zufrieden."