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Monger: Die emotionale Rückkehr in den Rennsport

Ein Jahr nach seinem schweren Unfall in Donington kehrte Billy Monger in den Rennsport zurück - Für Carlin erklomm er in der britischen Formel 3 das Podium

(Motorsport-Total.com) - Billy Monger kehrte rund ein Jahr nach seinem Horrorcrash in Donington, in dem er beide Beide verloren hatte, in den Rennsport zurück. Am Oulton Park griff der 18-Jährige ins Steuer eines umgebauten Carlin-Formel-3-Boliden, der akribisch auf seine Bedürfnisse angepasst wurde. In seinem ersten Rennen seit dem Unfall profitierte der Brite von einem Crash vor ihm und fuhr auf das Podium.

Titel-Bild zur News: Billy Monger

Billy Monger gab in der britischen Formel 3 sein Comeback Zoom

Im Winter hatte das Team das Fahrzeug so präpariert, dass Monger mit seiner rechten Hand beschleunigen kann. Mit der linken Hand schaltet der junge Rennfahrer durch die Gänge. Die Bremse bedient er hingegen mit seinem Stumpf. Im Qualifying für das Formel-3-Rennen landete Monger auf einem beeindruckenden fünften Platz. Im Rennen krachte es dann vor ihm, sodass er auf Rang drei vorrücken konnte. Der Brite widerstand dem Druck seiner Konkurrenz von hinten und sicherte sich seinen Platz auf dem Podium.

"Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich in meinem ersten Rennen auf dem Podium stehen würde, hätte ich es nicht geglaubt", sagt Monger. "Es war toll, die ganzen Gesichter um mich herum zu sehen, die hart daran gearbeitet haben." Im zweiten Rennen, in dem in umgekehrter Reihenfolge gestartet worden war, fuhr Monger die schnellste Rennrunde und beendete den Lauf auf Rang neun. Im dritten Rennen reichte es für den Briten für den achten Platz. In der Gesamtwertung liegt er aktuell auf Platz sechs.

"Je öfter ich im Auto sitze, desto besser komme ich mit den Kontrollvorrichtungen klar. Der fünfte Platz im Qualifying und der dritte Rang im ersten Rennen wecken in mir großes Selbstvertrauen", fügt Monger hinzu. "Wir sollten im jeden Rennen das Podium als Ziel haben." Die ersten Runden seien für Monger nicht einfach gewesen, weil er über ein Jahr lang kein richtiges Rennen mehr gefahren ist. Mit der Zeit habe sich der junge Rennfahrer aber wieder an das Rennfahren gewöhnt.

Monger will in der britischen Formel 3 die komplette Saison für Carlin fahren. Alle würden jetzt daran arbeiten, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. "Ich hätte gerne eine Chance auf eine komplette Saison und den Titel", gibt sich der Brite kämpferisch. "Ich werde alles geben und so viele lernen, wie es geht. Es wäre toll, wenn ich so zu einem Rennsieger werden würde."

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