Vergne: Zürich "mein bestes Formel-E-Rennen"

Jean-Eric Vergne ist davon überzeugt, in Zürich das beste Formel-E-Rennen seiner Karriere gefahren zu sein - Der Franzose landete auf Platz zehn

(Motorsport-Total.com) - Beim Formel-E-Rennen in Zürich kam Jean-Eric Vergne am vorvergangenen Wochenende auf dem zehnten Platz ins Ziel. Laut dem Franzosen war es seine beste Leistung, die er jemals in der Formel E abgeliefert hat. Der Tabellenführer musste von Startplatz 17 aus ins Rennen starten und sich durch das Feld in die Punkte kämpfen. Das Rennen in Zürich gewann Lucas di Grassi vor Sam Bird und Jerome d'Ambrosio. In der Gesamtwertung führt Vergne aktuell die Tabelle mit 23 Punkten vor Bird an.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne erlebte in Zürich "das beste Formel-E-Rennen" seiner Karriere Zoom

"Es war das beste Rennen, das ich in der Formel E je gefahren bin", sagt Vergne gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, weil ich insgesamt rund 16 Fahrer überholen musste - manche davon sogar zweimal. Es war das beste Rennen meiner Formel-E-Karriere." Vergne ist sich sicher: Er hätte das Rennen auf Platz zwei beenden können, hätten ihm die Durchfahrtstrafe und die Probleme beim Fahrzeugwechsel keinen Strich durch die Rechnung gemacht.

Mit dem einen Punkt, den Vergne in Zürich gesammelt hat, ist er natürlich nicht zufrieden. Er sagt: "Andererseits habe ich in der Meisterschaft aber einen großen Vorsprung. Ich habe ein gutes Auto und bin bereit, das Wochenende abzuhaken und im nächsten Rennen wieder weiter vorne zu landen." Im vergangenen Jahr sei Techeetah in New York, der nächsten und finalen Runde der Formel E, sehr schnell gewesen. Deshalb freue sich Vergne schon auf das Rennen in den USA.


Formel E in Zürich

Wäre das Rennen in Zürich anders ausgegangen, hätte Vergne die Meisterschaft schon frühzeitig entscheiden können. Bird hat es jedoch geschafft, den Abstand auf den Führenden zu halbieren. In New York wolle der Brite Vergne deshalb massiv unter Druck setzen, um diesen zu Fehler zu zwingen. Bird glaubt daran, noch Formel-E-Meister werden zu können.

Er sagt: "Wir haben in Rom über das Momentum gesprochen." Vergne habe nun ein schwaches Resultat eingefahren, weshalb Bird nun einen Vorteil habe. "Es ist aber nur ein Rennen", so Bird. "Ich muss ihn im ersten Rennen in New York schlagen, das ist alles." Im zweiten Rennen müsse Vergne den Druck spüren. Wenn das der Fall ist, habe Bird noch eine realistische Chance auf den Meisterschaftssieg. "Wir müssen weiter viel lernen und in New York alles geben", sagt der Brite. "Das erste Rennen muss für uns gut verlaufen und dann werden wir sehen, was möglich ist."

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