Elektro-Nachwuchs: Ein Leclerc für neues Venturi-Programm
Venturi ruft ein neues Nachwuchsprogramm für die Formel E ins Leben und hat mit Arthur Leclerc bereits einen prominenten Namen verpflichtet
(Motorsport-Total.com) - Das Formel-E-Team Venturi hat mit seinem Projekt "Next Gen" ein Programm für Nachwuchsfahrer geschaffen, die es irgendwann in die Elektrorennserie schaffen sollen, und dafür gleich einen prominenten Namen bekommen. Arthur Leclerc gehört neben einigen anderen Piloten ab sofort zum Juniorprogramm des monegassischen Rennstalls. Er ist Bruder von Formel-1-Pilot Charles Leclerc und wird 2018 in der Französischen Formel 4 antreten.

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Bei Venturi denkt man heute schon an die Zukunft Zoom
"Wir wollen denjenigen helfen, die Talent haben, aber bis jetzt nicht unbedingt die notwendigen Mittel besaßen", sagt Teamboss Gildo Pastor und verweist auf die bisherige Arbeit um Entwicklungsfahrer Michael Benyahia, der bereits Testfahrten im Formel-E-Boliden absolvieren durfte. "Für mich war es der logische Schritt, weiter auf die Jugend zu setzen und Venturi Next Gen ins Leben zu rufen."
Eine gute Chance ist das unter anderem für Leclerc, der 2018 erst im hohen Alter von 17 Jahren sein Debüt in der Formel 4 gibt. "Wir hatten nie wirklich das Geld, um seine Karriere am Laufen zu halten, von daher musste er vier Jahre aussetzen", erklärt sein Bruder Charles gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Dieser arbeitete sich in der Zwischenzeit durch die Juniorserien und startet nach seinem souveränen Formel-2-Titel nun für Sauber in der Formel 1.
"Darum haben wir gekämpft, um Leute zu finden, die ihm helfen können", so Charles Leclerc weiter. Mit Venturi hat man nun einen guten Partner gefunden, der dem kleinen Bruder unter die Arme greifen kann. Der große Bruder will sich in der Karriere seines Geschwisters übrigens heraushalten: "Es ist gut, wenn er für sich selbst lernt. Wenn ich aber sehe, dass etwas komplett falsch läuft, dann werde ich ihm helfen."


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