powered by Motorsport.com
  • 15.07.2018 16:06

Formel-3-EM Zandvoort: Premierensieg für Nikita Troizki

Mit dem ersten Sieg des russischen Fahrers Nikita Troizki geht das Rennwochenende der Formel-3-EM in Zandvoort zu Ende

(Motorsport-Total.com) - Mit dem ersten Sieg von Nikita Troizki (Carlin) endete am Sonntag das zwölfte Saisonrennen der Formel-3-Europameisterschaft in Zandvoort. Guanyu Zhou (Prema) und Jehan Daruvala (Carlin) eroberten auf dem 4,307 Kilometer langen Strecke die Plätze zwei und drei. An der Spitze der Fahrerwertung bleibt weiterhin Rookie Marcus Armstrong (Prema), der im Rennen Rang 16 belegte.

Titel-Bild zur News: Nikita Troizki

Nikita Troizki gewann zum ersten Mal in der Formel-3-EM Zoom

Am Start setzte sich Daniel Ticktum (Motopark) in Führung, doch dem Briten unterlief ein Frühstart. Hinter ihm duellierten sich Troizki und Zhou um Position zwei, die sich der Russe sicherte. Als Ben Hingeley (Hitech) sein Rennen im Kiesbett beendete, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Piste. Kurz nach dem Restart bekam Ticktum wegen seines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe, eine Runde später stellte er sein Fahrzeug in der Box ab.

Unterdessen führte Troizki zum erstem Mal in seiner Karriere ein Rennen der Formel-3-Europameisterschaft an, gefolgt von Zhou, Daruvala und Marino Sato (Motopark). Als Julian Hanses (ma-con) mit seinem Fahrzeug in die Streckenbegrenzung einschlug, folgte Safety-Car-Phase Nummer zwei, die wenig später in eine rote Flagge umgewandelt und das Rennen beendet wurde. Somit freute sich Troizki sich über seinen ersten Sieg in der Formel-3-EM.

"Meine erster Triumph in der FIA Formel-3-EM fühlt sich richtig klasse an", freut sich Troizki. "Ich denke, wir haben uns den Sieg verdient, denn wir arbeiten als Team sehr hart. Ich hatte einen guten Start und konnte mich gleich auf Platz zwei schieben. Dann habe ich Druck auf den führenden Daniel Ticktum ausgeübt, bis er wegen einer Durchfahrtsstrafe in die Boxengasse abbog. Danach war ich vorne. Mein Auto war toll, sodass ich sogar einen kleinen Vorsprung auf Guanyu aufbauen konnte.

Zhou und Daruvala nahmen als Zweiter und Dritter an der Siegerehrung teil, gefolgt von Sato, Fabio Scherer (Motopark), Alex Palou (Hitech), Ferdinand Habsburg (Carlin), Jonathan Aberdein (Motopark), Artjom Petrow (Van Amersfoort) und Enaam Ahmed (Hitech). Für den für das einzige niederländische Team Van Amersfoort startenden Petrow waren es die ersten Punkte in der Formel-3-EM.


Fotos: Formel-3-EM in Zandvoort 2018


"Am Start wollte ich nicht maximales Risiko gehen, so reihte sich Nikita vor mir ein", erklärt Zhou. "Für mich ging es vor allem darum, in diesem Rennen möglichst viele Punkte mitzunehmen. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den Reifen, im Laufe des Rennens wurde es aber besser. Beim Restart habe ich versucht, Nikita anzugreifen, aber es reichte für mich nicht."

"Ich freue mich, dass wir hier mit zwei Fahrern von Carlin auf dem Podest stehen", ergänzt Daruvala. "Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben hier auch das eine oder andere gefunden, sodass ich auf eine bessere zweite Saisonhälfte hoffe. Nikita ist hier wirklich gut gefahren, aber auch mein Rennen war nicht so schlecht. Am Start konnte ich Plätze gewinnen und durch die Strafe gegen Daniel Ticktum war ich dann auf dem Podium."

Das nächste Rennwochenende findet in zwei Wochen auf der legendären belgischen Formel-1-Strecke von Spa-Francorchamps statt.

Neueste Kommentare