Formel-3-EM Budapest: Erster Sieg für Ahmed

(Motorsport-Total.com) - Für Enaam Ahmed (Hitech) hat sich die Reise nach Budapest gelohnt. Der Rookie aus Großbritannien feierte auf dem Hungaroring seinen ersten Sieg in der Formel-3-Europameisterschaft.

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Enaam Ahmed holte auf dem Hungaroring seinen ersten Formel-3-EM-Sieg Zoom

Als Zweiter beendete Rookie Marcus Armstrong (Prema) den fünften Saisonlauf. Alex Palou (Hitech) freute sich über Platz drei. Mit seinem Erfolg übernahm Ahmed, der 2017 die Britische Formel-3-Meisterschaft für sich entschieden hatte, auch die Führung in der Fahrerwertung Europameisterschaft 2018, nachdem der bisherige Tabellenführer und Samstagssieger Daniel Ticktum (Motopark) mit Bremsdefekt vorzeitig ausschied.

Schon der Beginn des Rennens verlief nach den Vorstellungen von Ahmed, der sich auf den ersten Metern die Führung holte. Armstrong kam als Zweiter aus der ersten Runde zurück, Ticktum beendete Umlauf eins als Dritter. Bis zur fünften Runde hatte der von Red Bull geförderte Brite diese Position inne, dann schied er aufgrund des Bremsproblems aus und Palou übernahm den dritten Rang.

Unterdessen konnte Ahmed an der Spitze seinen Vorsprung ausbauen und auch die Positionen direkt hinter ihm waren weitestgehend ungefährdet. Der auf Platz sechs notierte Jehan Daruvala (Carlin) hingegen durfte sich keinen Fehler erlauben, denn seine Verfolger Mick Schumacher (Prema), Ferdinand Habsburg (Carlin) und Sacha Fenestraz (Carlin) lauerten lange Zeit in seinem Heck. Der Force-India-Junior hielt dem Druck jedoch stand und überquerte die Ziellinie als Sechster vor Schumacher, Habsburg, Fenestraz und Ben Hingeley (Hitech).

An der Spitze bejubelte unterdessen Ahmed seinen Premierensieg, gefolgt von Armstrong, Palou, Guanyu Zhou (Prema) und Robert Schwarzman (Prema).

Stimmen nach dem Rennen:

Enaam Ahmed: "Dieser Erfolg ist ein tolles Gefühl. Ich hätte nicht damit gerechnet, an meinem zweiten Rennwochenende schon zu gewinnen. Das Niveau in der Formel-3-EM ist sehr hoch und alle Fahrer sind wirklich gut. Deshalb habe ich mich zusammen mit meinem Driver-Coach schon im Winter intensiv auf die Saison vorbereitet, was offenbar gut war. In diesem Rennen war mein Start zwar nicht so klasse wie der von Marcus, aber immer noch gut genug, um in Führung zu gehen. Ich bin dann kein großes Risiko mehr eingegangen, denn ich wollte keinen Fehler machen. Außerdem war es sehr heiß. Ich mag es nicht so gerne, bei heißen Wetter zu fahren."

Marcus Armstrong: "Mein Start war gut und ich lag zu Beginn knapp hinter Enaam. Ich war sogar selbst etwas überrascht, dass ich in dieser Phase so schnell war. Dann konnte Enaam einen kleinen Vorsprung aufbauen und es ist hier sehr schwierig, eine einmal entstandene Lücke wieder zuzufahren."

Alex Palou: "Endlich ist mir mal ein normaler Start gelungen, nachdem er vorher nie wirklich glatt lief. Die Performance des Autos war nie problematisch, sondern immer nur der Beginn. Dieses Problem haben wir nun aber gelöst. Es ist ein gutes Gefühl."