• 11.09.2011 12:35

Silverstone: Signature-Pilot Wittmann schlägt zurück

Marco Wittmann arbeitet sich durch den Sieg im dritten Silverstone-Rennen auf Platz zwei der Formel-3-Euroserie-Gesamtwertung vor

(Motorsport-Total.com) - Im dritten Lauf der Formel-3-Euroserie auf der 5,901 Kilometer langen Rennstrecke in Silverstone triumphierte Marco Wittmann (Signature). Tabellenführer Roberto Merhi (Prema) wurde trotz einer Durchfahrtsstrafe wegen eines Frühstarts als Zweiter abgewinkt. Carlos Munoz (Signature) beendete das von vielen spannenden Kämpfen geprägte Rennen als Dritter. Merhis Vorsprung in der Fahrerwertung beträgt sechs Rennen vor Schluss 76 Punkte, Wittmann ist neuer Zweiter.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Marco Wittmann profitierte von einem Fehler von Roberthi Merhi

Die Nachwuchspiloten unterhielten die Zuschauer in Silverstone mit vielen Überholmanövern prächtig. Schon in der ersten Runde kollidierten Daniel Juncadella (Prema) und Felix Rosenqvist (Mücke) im Duell um den zweiten Rang hinter dem zu dieser Zeit führenden Roberto Merhi. Marco Wittmann, Marco Sörensen (Mücke) und Kimiya Sato (Motopark) profitierten von diesem Unfall.

Als Merhi wegen eines Frühstarts zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten wurde, war Wittmann neuer Führender. Merhi fiel auf Rang acht zurück, arbeitete sich im Laufe des Rennens aber bis auf die zweite Position nach vorne. In der Schlussphase kollidierte Sato im Duell um den dritten Platz mit Sörensen. Beide schieden aus und Carlos Munoz wurde schließlich als Dritter abgewinkt.

"Nachdem wir vor allem im Qualifying noch viele Probleme hatten, haben wir aus diesem Rennen das Beste gemacht. Ich habe natürlich von der Durchfahrtsstrafe gegen Roberto profitiert", sagt Sieger Wittmann. "Zunächst konnte ich meinen Vorsprung bis auf über 18 Sekunden steigern. Gegen Ende habe ich versucht, meine Reifen zu schonen. Mit diesem Sieg hätte ich nicht gerechnet."


Fotos: Formel-3-Euroserie in Silverstone


"Ob mein Start ein Frühstart war oder nicht, weiß ich nicht", so Merhi. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach der Durchfahrtsstrafe so weit zurückfalle. Gegen Marco hatte ich dann keine Chance mehr; er hat einen guten Job gemacht. Platz zwei war nach der Strafe das Maximum für mich." Munoz fasst zusammen: "Es war ein tolles Rennen, das sehr viel Spaß gemacht hat. Ich war in viele Kämpfe verwickelt, unter anderem mit meinem Teamkollegen Laurens Vanthoor, mit dem ich um den dritten Rang fightete. Der dritte Platz ist ein tolles Ergebnis, ich bin zufrieden."