Pau: Mortara jagt zum Sieg
Edoardo Mortara holte im zweiten Rennen von Pau einen sensationellen Sieg vor Renger van der Zande und Dani Clos - Christian Vietoris knapp am Podium vorbei
(Motorsport-Total.com) - Edoardo Mortara hat all jene Lügen gestraft, die bisher immer behauptet haben, man könne in dem engen Leitplankengeschlängel von Pau nicht überholen. Nach Platz zwei im ersten Rennen holte sich der Spitzenreiter der Formel-3-Euroserie im zweiten Rennen in Pau den Sieg vor Polesitter Renger van der Zande und dem Spanier Dani Clos.
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Edoardo Mortara holte sich in Pau mit einer sensationellen Leistung den Sieg
Signature-Pilot Mortara ließ sich dabei weder von der klatschnassen Strecke noch von der Enge der Strecke aufhalten. Der Italiener ging von Startplatz sieben in das Rennen, das aus Sicherheitsgründen hinter dem Safetycar gestartet wurde. Zwar hatte es zum Rennstart aufgehört zu regnen, doch der Stadtkurs war immer noch extrem nass.#w1#
Als das Rennen freigegeben wurde, legte Mortara los und überholte kaltschnäuzig einen Gegner nach dem anderen. Schon bald lag er auf Rang zwei hinter Polesitter Renger van der Zande (Prema). Wenige Runden später schnappte sich Mortara auch den Niederländer und ging in Führung. Von da ab fackelte er nicht mehr lang, zog sofort davon und fuhr dem ungefährdeten Sieg entgegen. Mortara hatte soviel Vorsprung, dass er sogar schon einige Runden vor dem Ziel jubelnd aus seinem Auto herauswinkte. In der Gesamtwertung hat Mortara seine Führung weiter ausgebaut.
Mücke-Pilot Christian Vietoris hatte einen Podiumsplatz in greifbarer Nähe. Er war von Platz vier aus gestartet und rutschte nach Mortaras Überholmanöver zurück auf Rang fünf. Doch dann leistete sich vor ihm Clos einen kleinen Fehler und touchierte die Reifenstapel. Dies nutzte Vietoris, um sich Rang vier zurückzuerobern. In Runde 19 geriet der an Platz drei liegende Michael Klein ins Schleudern, drehte sich und fiel zurück. Somit hatte Vietoris Platz den dritten Platz inne. Doch kurz vor dem Ziel passte er nicht richtig auf und wurde in der Haarnadel wieder von Clos überholt. Somit blieb für den Deutschen nur Rang vier übrig.
Punkte holten auch noch Franck Mailleux als Fünfter und James Jakes als Sechster. Neuzugang Robert Wickens wurde Siebter. Klein belegte nach seinem Dreher Rang neun, Nico Hülkenberg wurde 16., Jens Klingmann beendete das Rennen auf Rang 20. Maximilian Götz schied nach acht Runden vorzeitig aus.
Auch heute hatten die Piloten wieder mit den rutschigen Bedingungen auf den nassen Straßen der französischen Stadt zu kämpfen. Wieder gab es Dreher und Ausfälle, ganz so extrem wie gestern, als von 30 Piloten nur zehn das Ziel sahen, war es diesmal aber nicht. Für eine haarige Situation sorgte Jules Bianchi. Er hatte sich ebenfalls gedreht und beschloss danach einfach, gegen die Fahrtrichtung zum Ausgang zu fahren. Er konnte vor einer Kurve gerade noch von einem Streckenposten aufgehalten werden, bevor er als Geisterfahrer mit den anderen heranrasenden Piloten kollidiert wäre.
