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Lokalmatador Wittmann vor Prema-Duo
Marco Wittmann gewinnt am Norisring sein Heimrennen - Roberto Merhi nach Platz zwei weiter Tabellenführer - Daniel Juncadella Dritter
(Motorsport-Total.com) - Singature-Pilot Marco Wittmann siegte im zweiten Rennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring. Der Franke, der nur 40 Kilometer vom Norisring entfernt lebt, lieferte sich ein spannendes Duell mit Prema-Pilot Roberto Merhi um die Spitzenposition, das schließlich an den Deutschen ging. Der Spanier Merhi bleibt aber weiterhin Tabellenführer der Formel-3-Euroserie.
© xpb.cc
Marco Wittmann feierte auf dem Norisring einen viel umjubelten Heimsieg
Im Anschluss an das Rennen war die Freude beim Lokalmatador natürlich groß. "Endlich habe ich mein Heimrennen auf dem Norisring gewonnen", strahlte Wittmann. "Roberto und ich hatten zu Beginn ungefähr den gleichen Speed. Ich konnte dann einen Fehler von ihm nutzen und mich sogar leicht absetzen. Am Ende habe ich das Ergebnis ins Ziel gebracht."
Dem diesmal unterlegenen Merhi blieb nur die Erkenntnis: "Zu Beginn führte ich das Rennen an, aber dann ist mir leider ein Fahrfehler unterlaufen. Vielleicht habe ich in dieser Situation einfach zu viel gewollt. In der Schlussphase bin ich wieder näher an Marco rangekommen, aber es hat nicht mehr gereicht."
Merhis Landsmann und Prema-Teamkollege Daniel Juncadella durfte sich als Dritter feiern lassen, nachdem Daniel Abt (Signature) wegen eines Unfalls mit Mücke-Pilot Nigel Melker 30 Strafsekunden erhielt und so seinen dritten Platz verlor. Jimmy Eriksson (Motopark) wurde als Vierter abgewinkt.
"Ich hatte Glück, dass Daniel Abt und Nigel Melker unmittelbar vor mir kollidierten und Daniel dafür noch eine Strafe bekam", so Juncadella. "So rutschte ich auf den dritten Platz nach vorne. Generell liegt mir diese Strecke hier nicht und ich bin froh, dass ich hier das Podium erreicht habe."
Merhi übernahm von Startplatz fünf kommend bereits in der zweiten Runde die Führung, nachdem Polesetter Alon Day schwach startete, Kimiya Sato mit Kuba Giermaziak kollidierte und Eriksson den Spanier nicht halten konnte. Der Kampf mit Wittmann um die Führung dauerte einige Runden, dann unterlief Merhi ein kleiner Fahrfehler und Wittmann zog endgültig vorbei. Hinter den beiden Nachwuchspiloten war Abt auf dem Weg zum dritten Rang, doch der Sohn von DTM-Teamchef Hans-Jürgen Abt kollidierte mit Melker und bekam dafür eine 30-Sekunden-Strafe. Er fiel auf den zehnten Platz zurück.
